Über 10.000 Euro erbeutet

Dieser Screenshot soll zeigen, wie dreiste Betrüger Kontakt aufnehmen
Foto: Polizei
NEUMARKT. Eine 58jährige Frau aus Neumarkt hat bei einer Betrugsmasche mit dem Messengerdienst „Whatsapp“ über 10.000 Euro verloren.
Betrüger hatten die Frau kontaktiert und sich als deren Tochter mit einer neuen Handynummer ausgegeben. Sie baten die Mutter darum für die Tochter offene Rechnungen zu überweisen. Daraufhin veranlasste die Neumarkterin prompt mehrere Überweisungen, so dass es zu einer Schadenssumme von über 10.000 Euro kam.
Auch ähnliche Betrugsversuche im Landkreis Neumarkt waren in den letzten Wochen bereits erfolgreich (
wir berichteten)
Das Polizeipräsidium Oberpfalz warnte jetzt erneut eindringlich vor dieser und ähnlich gelagerten Betrugsmaschen.
In letzter Zeit kommt es gehäuft zu Betrugsfällen mittels Messengerdienst. Die Betrüger kontaktieren ihre Opfer mittels „Whatsapp“ und geben sich als naher Angehöriger aus. Meist wird ein Vorwand wie ein verloren gegangenes Handy als Grund für die neue Nummer angegeben. Die Geldforderung erfolgt dann wegen einer vorgetäuschten Notlage. Ein Anruf oder eine Sprachnachricht wird meist abgelehnt.
Die Polizei rät:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Notlage eines nahen Angehörigen der mittels Messengerdienst Geld fordert
- Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf
- Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden
- Falls sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung
- Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle
- Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf
06.05.22
Neumarkt: Über 10.000 Euro erbeutet