Einsatz-Rekord bei Feuerwehren


Die Feuerwehren des Landkreises blicken auf ein Jahr mit Rekord-Einsatzzahlen zurück
Foto: Feuerwehr Pölling
NEUMARKT. Fast 700 Brände und 2000 Technische Hilfeleistungen: die Feuerwehren im Landkreis Neumarkt verzeichneten ein Rekordjahr 2021.

Der Kreisfeuerwehrverband blickt als Dachverband aller Landkreisfeuerwehren auf genau 2991 Einsätzen zurück, hieß es bei der Zusammenkunft in der Kleinen Jurahalle. 7646 Männer und Frauen leisten im Landkreis ehrenamtlichen Feuerwehrdienst.

Im Jahr 2021 gehörtem dem Kreisfeuerwehrverband 153 Mitgliedsfeuerwehren, eine Werk- und eine Betriebsfeuerwehr an. Insgesamt standen 1252 Frauen und 6394 Männer bereit, um uneigennützig zu helfen, „wenns brennt“.

Die genau 697 Brände im letzten Jahr waren aber längst nicht die häufigsten Einsätze. Wie überall mußten sich auch die Feuerwehren im Landkreis Neumarkt längst zu technischen Allround-Helfern wandeln. So wurden im letzten Jahr 1993 Technische Hilfeleistungen - meist bei Verkehrsunfällen - gezählt. Dazu kommen noch 63 Einsätze mit ABC-Gefahrstoffen, fünf Sicherheitswachen und 233 andere Einsätze. Insgesamt leisteten die Feuerwehrleute dabei knapp 43.000 Stunden.

Nach einem starken Rückgang der Einsätze im ersten Corona-Jahr hat die Zahl der Einsätze im Jahr 2021 längst die Vor-Corona-Zahlen wieder erreicht oder sogar stark übertroffen. So stiegen die Einsatzzahlen von 2018 auf 2019 von 1875 auf 2318, gingen 2020 auf 1526 zurück und kletterten im letzten Jahr auf den neuen Rekordwert 2991.


Die Steigerung sei unter anderem auf eine Vielzahl von Unwettereinsätzen und Starkregenereignissen zurückzuführen, hieß es. So waren laut Kreisbrandrat Jürgen Kohl alleine in einer Woche im Juni 350 unwetterbedingte Einsätze zu verzeichnen; an einem Abend waren sogar sämtliche Kommunen und folglich der Landkreis „vollflächig“ betroffen. Zudem hob Kohl den Katastrophenschutzeinsatz im Ahrtal heraus, an dem stets neun Aktive als Teil des Hilfeleistungskontingentes der Oberpfalz in einem Wechselsystem und damit insgesamt 45 Aktive an 16 Tagen im Einsatz waren.

Kohl dankte allen Ehrenamtlichen aber auch den Arbeitgebern für die Freistellung der Ehrenamtlichen und die Familien. Landkreis, Kommunen und Politik könnten gute technische Voraussetzungen schaffen, doch zur Bedienung der Technik vedürfe es stets genügend gut ausgebildeter Ehrenamtlicher.

Der Kreisfeuerwehrverband bietet zur Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte 17 verschiedene Lehrgänge auf Landkreisebene an. Die Leistungsprüfung Löschen absolvierten 100 Gruppen, die für Technische Hilfeleistung 17 Gruppen.

Für besondere Verdienste im Bereich des Feuerwehrwesens wurden mit dem Ehrenkreuz des LFV Bayern in Silber der Pelchenhofener Kommandant Ägidius Lang und die beiden Kreisbrandinspektoren Alexander Betz und Joachim Klein ausgezeichnet. Zum Ehrenkreisbrandmeister des Landkreises wurde Willibald Schmidt und zu Ehrenmitgliedern des Kreisfeuerwehrverbandes Jakob Weidinger und Klaus Meier ernannt


Der Kreisfeuerwehrverband zeichnete mehrere Mitglieder aus
Foto: Tanja Keller
15.07.22
Neumarkt: Einsatz-Rekord bei Feuerwehren
Telefon Redaktion


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