...vor einem Jahr: Grundstein gelegt „Krasse Fehlentwicklung“ Trauer um Margret Hölle Stichwahl entscheidet Führerschein weg

„Grünes Licht“ für Solarfeld ?

NEUMARKT. Einem nicht unumstrittenen Solarfeld im Stadtteil Rittershof soll nichts mehr im Wege stehen, wenn es nach der CSU-Stadtratsfraktion geht.

Der aktuelle Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung zur Umplanung sieht eine größere Entfernung zur Wohnbebauung, gleichzeitig aber auch ein größeres Solarfeld vor. Damit könne das Vorhaben auf „Grün“ gestellt werden, hieß es.

„Mit Erleichterung“ habe die CSU-Stadtratsfraktion auf den aktuellen Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung zur Umplanung des „Solarfeldes Rittershof“ reagiert, hieß es. Es enthalte nämlich einen von der CSU „angestoßenen Kompromiss“ zwischen der gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Energiewende auch in Neumarkt konkret voranzubringen, und den Anliegen einiger Rittershofer Anwohner vor Ort.

Man finde in Ritterhof einen geografisch wie auch technisch geeigneten Standort für die Errichtung einer PV-Anlage vor, sagte Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch. Zum anderen gäbe es am Ort eine engagierte Bürgerschaft, die sich mit dem Projekt „in kritischer, aber konstruktiver“ Weise auseinandersetze und daher nach kreativen Lösungen zur Umsetzung suche. Für die CSU-Stadträte stellte es daher von Anfang an eine Selbstverständlichkeit dar, „diese beiden Seiten für eine ausgewogene Umsetzung zusammenzuführen“.


Gmelch dankt daher besonders seinem Fraktionskollegen Richard Graf, der sich in zahlreichen Gesprächen mit den Anwohnern in Rittershof für die Realisierung des Projektes eingesetzt habe. Die jetzt vorgeschlagene Lösung biete im Vergleich zur früheren Variante zwei Vorteile: so soll das zukünftige Solarfeld um etwa 180 Meter weiter von der bestehenden Wohnbebauung weg verschoben werden. Andererseits sei die nun vorgesehene nutzbare Fläche Richtung Bahnlinie sogar noch größer geworden als ursprünglich vorgesehen.

Das Projekt „Solarfeld Ritterhof“ sei ein gutes Beispiel dafür, wie die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Energiewende umgesetzt werden müsse – nämlich unter Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort, und zwar von Beginn an, sagte Fraktionsvize Peter Ehrensberger. Mit dem nun vorliegenden Beschlussvorschlag könne man die Ampel für das Vorhaben auf „Grün“ stellen, sagte Bürgermeister Markus Ochsenkühn.

---

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang