Wieder „Nacht der offenen Kirchen“


Auch im Münster St. Johannes findet die „Nacht der offenen Kirchen“ statt

NEUMARKT. „Kirche in einem anderen Licht entdecken“ – dies soll auch in diesem Jahr wieder bei der „Nacht der offenen Kirchen“ gelten.

Sie wird von der katholischen und evangelischen Kirche sowie den beiden kirchlichen Bildungswerke KEB und NAH gemeinsam am 15. Oktober von 18 bis 24 Uhr in Neumarkts Innenstadtkirchen veranstaltet.

Nachdem 2020 dieses Angebot wegen Corona "in abgespeckter Form", also nur an einem Standort, stattfinden konnte, wird es diesmal Programm im Münster St. Johannes, in der Hofkirche, in der Baustelle der Christuskirche sowie im evangelischen Dekanats- und Gemeindezentrum geben.

In allen drei Innenstadtkirchen laufen derzeit Bauprojekte und sind teils noch immer Gerüste zu sehen. „Dies kann auch für den Umbau und die Veränderungsprozesse stehen, in denen sich die beiden großen Kirchen in Deutschland befinden: Weg von der Volkskirche hin zu einer Gemeinschaft von lebendigen Gemeinschaften“, sagte der katholische Dekanatsreferent Christian Schrödl.

Es werde immer mehr deutlich, dass die Vielfalt in den Lebenswelten der Menschen auch „zu einer bunten Vielfalt in den kirchlichen Angeboten“ führen müsse, sagte Sabine Tzschabran vom evangelischen Bildungswerk Neumarkt-Altdorf-Hersbruck (NAH).

Mitorganisator Klaus Schubert von der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) sieht die "Nacht der offenen Kirchen" vor allem als eine Einladung, auch in Konzert, Lesung, Kabarett, Tanz, Talk „christliche Werte und Traditionen zu entdecken und Kirche einmal anders als gewohnt zu erleben“.


Die Veranstalter erhoffen sich auch diesmal wieder ein Zusammenspiel von Kultur und Religion. So begleitet im Klostersaal des Evangelischen Zentrums der Pianist „Miller The Killer“ aus Nürnberg einen ganzen Kinoabend mit Gottesdienst, Stummfilm und Kurzfilmen, während im Bonhoeffersaal ein Labyrinth von katholischer und evangelischer Jugend dazu einlädt, ruhig zu werden und sich bewusst auf den Weg zu machen. Nebenan zeigen die Neumarkter Kalligraphin Ute Gräber und der Fotograf Klaus Eifler einzelne Bilder aus ihrer Ausstellung „Wilde Transformation“.

Das Programm im Münster St. Johannes beginnt um 18 Uhr mit dem Turmblasen des evangelischen Posaunenchors. Um 18.30 Uhr wird Oberbürgermeister Thomas Thumann als Schirmherr die vierte „Nacht der offenen Kirchen“ eröffnen, bevor anschließend die „Kellergang Band“ der Jurawerkstätten einen Konzertgottesdienst gestaltet. Auf dem weiteren Programm in St. Johannes stehen eine Pantomime „Mimik der Bibel“ mit Benedikt Anzeneder, Sakraler Tanz mit dem Franziskanerbruder Georg Schmaußer, Pop-Balladen mit Christine Rouamba und Klaus Rauchensteiner sowie „Orgel und Oboe zur Nacht“.

Auftakt für die „Nacht der offenen Kirchen“ in der Hofkirche ist um 18.30 Uhr eine Vorabendmesse mit der Gruppe „Sunrise“, die dann ab 19.30 Uhr ein Konzert veranstaltet. Später dann stehen Kirchenkabarett mit Hannes Schott und Stefan Haußner sowie „Lieder von Hoffnung und Frieden“ mit der Gruppe „Kreuz und quer“ und Gästen aus der Ukraine auf dem Programm. Um 22.30 Uhr liest der evangelische Diakon Rainer Fuchs aus seinem Buch „Gott geht unter die Haut“. Weil für ihn die Musik von Johny Cash so wichtig wurde, spielen Ralph Pöllinger und Freunde Musik des US-amerikanischen Sängers.

Ausklang ist an allen drei Standorten um 23.30 Uhr mit dem Nachtgebet. Die Texte dazu hat Rainer Fuchs verfasst. Die Verpflegung mit Essen und Getränken bieten katholische und evangelische Jugend im Innenhof des Evangelischen Zentrums.
07.10.22
Neumarkt: Wieder „Nacht der offenen Kirchen“
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