Warnanlagen funktionierten
NEUMARKT. Das tragische Bahn-Unglück bei Parsberg gibt weiterhin Rätsel auf: offenbar haben die visuellen und akustischen Sicherungseinrichtungen funktioniert.
Wie mehrmals berichtet starb am frühen Montagabend an der Bahnstrecke bei Parsberg ein 38jähriger polnischer Bahn-Arbeiter, als er zusammen mit einem 53jährigen Kollegen von einer einzeln fahrenden Lokomotive erfaßt wurde.
Der 53jährige Mann, ebenfalls mit polnischer Staatsangehörigkeit, erlitt schwerste Verletzungen und wurde in eine Klinik geflogen. Inzwischen glauben die Ärzte, daß er sich nicht mehr in Lebensgefahr befindet.
Die Regensburger Kripo versucht seit Montagabend, die Ursache für den tragischen Unfall zu finden. Wie ein Kripo-Sprecher am Dienstag gegenüber
neumarktonline bestätigte, sollen die vorgeschriebenen visuellen und akustischen Sicherungen an der Baustelle vorhanden gewesen sein, als die beiden polnischen Bahnarbeitern zusammen mit fünf weiteren Kollegen dort Mäharbeiten durchführten.
Es gäbe zudem Zeugenaussagen, daß die Warneinrichtungen ausgelöst hätten, als sich die Lokomotive dem Arbeitstrupp näherte.
Die Ermittlungen der Polizei zur Unglücksursache dauern an.
17.01.23
Neumarkt: Warnanlagen funktionierten