Wilde Jagd per Hubschrauber
NEUMARKT. Nach einer wilden Auto-Verfolgungsjagd von Neumarkt nach Nürnberg wurde ein 39jähriger Mann gestellt. Er stand offenbar unter Drogen.
Teilweise beteiligte sich auch ein Polizei-Hubschrauber an der Verfolgung - weil sich die Polizeistreifen wegen der hohen Geschwindigkeit und der rücksichtslosen Fahrweise des Mannes zurückfallen ließen.
Der Streife der Neumarkter Polizei fiel der graue Audi A4 am Freitag gegen 23.30 Uhr wegen seiner offenkundig unsicheren Fahrweise ins Auge. Als die Beamten Anhaltesignale gaben, trat der Fahrer aufs Gas und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon.
Obwohl zwischenzeitlich mehrere Streifen die Verfolgung des Fahrzeugs aufgenommen hatten, setzte der Fahrer seine Flucht über die Autobahnen A6, A3, A73 sowie über die B4 fort. Durch einen Polizeihubschrauber konnte das Fahrzeug aus sicherer Entfernung beobachtet werden – die Polizeistreifen zogen sich wegen der hohen Geschwindigkeiten und der teils rücksichtslosen Fahrweise zurück, um eine Gefährdung unbeteiligter Verkehrsteilnehmer zu minimieren.
Der Audi konnte schließlich im Bereich der Marienbergstraße in Nürnberg durch Kräfte der Verkehrspolizei Feucht angehalten und der Fahrer vorläufig festgenommen werden. Bei seiner Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der 39jährige Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und mutmaßlich unter Drogen stand.
Die Polizisten leiteten gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag - ein Richter erließ mittlerweile Haftbefehl.
Wegen der teils rücksichtslosen Fahrweise ist nicht auszuschließen, dass der 39jährige Mann bei seiner Flucht andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder sogar geschädigt hat. Die Beamten bitten deshalb solche Verkehrsteilnehmer, sich unter Telefon 0911/6583 – 1530 zu melden.
02.07.23
Neumarkt: Wilde Jagd per Hubschrauber