Klassenstärken steigen

Für viele Kinder beginnt am nächsten Montag der „Ernst des Lebens“
Foto: Pixabay
NEUMARKT. Für rund 10.600 Kinder in der Oberpfalz beginnt am nächsten Montag das „Abenteuer“ Schule. Damit bleibt die Zahl der Schulanfänger auf dem Level von letztem Jahr.
In Neumarkt startet an der Wirtschaftsschule Neumarkt eine „Digitale Schule der Zukunft“, die Mittelschule an der Woffenbacher Straße wird „Profilschule Inklusion“ und der Schulamtsbezirk Neumarkt erhält einen zusätzlichen Schulsozialpädagogen.
Das wurde bei der Vorstellung der Zahlen für das neue Schuljahr bei der Regierung der Oberpfalz in Regensburg bekannt.
Die gut 10.000 ABC-Schützen sind nur ein Teil von insgesamt 57.972 Schülern, für die das neue Schuljahr an den Grund- und Mittelschulen startet. Das entspricht einem Plus von 1572 Schülern (2,79 Prozent der Gesamtschülerzahl). Die Zunahme der Schülerzahlen basiert auf stetig steigenden Geburtenzahlen sowie der Regelbeschulung der ukrainischen Flüchtlingskinder im Grundschulbereich seit dem Schuljahr 2022/2023, hieß es.
Der Trend an Grundschulen bleibt mit einem Plus von 1386 Schülern (das entspricht 3,52 Prozent der Gesamtschülerzahl) weiterhin positiv. Wie schon im Vorjahr steigt auch die Gesamtschülerzahl an Mittelschulen mit einem Plus von 186 Schülern (das entspricht 1,09 Prozent der Gesamtschülerzahl) wieder leicht an.
Die Klassenstärken an Grund- und Mittelschulen erreichen demzufolge höhere Werte als im Vorjahr. Der Durchschnitt an den Grundschulen steigt leicht auf 22,49 (Vorjahr 21,94). An den Mittelschulen ist der Durchschnitt nach wie vor geringer und liegt bei 21 Schülern pro Klasse (Vorjahr 20,26).
Das Schuljahr 2023/2024 bringt wegen der gestiegenen Schülerzahl und der Einrichtung von 31 geplanten Brückenklassen für 418 ukrainische Schüler in der Mittelschule einen erhöhten Personalbedarf mit sich.
Die Sicherstellung der Personalversorgung an Schulen sei angesichts des deutschlandweiten Lehrkräftemangels eine komplexe Aufgabe, hieß es. Ein umfassender Maßnahmenkatalog sowie das Engagement der Schulleitungen sollen dazu beitragen, dass den Schülern eine angemessene Bildung ermöglicht wird.
Regierungspräsident Walter Jonas würdigte bei dem Pressetermin das Engagement und die Arbeit der Lehrkräfte. Viele würden ihren Arbeitszeitanteil erhöhen oder vorzeitig aus der Elternzeit zurückkehren. Auch pensionierten Lehrkräften springen ein und einige Lehrern gehen später in den Ruhestand als geplant. So könne man es schaffen, dass angesichts der angespannten Personalsituation für alle Kinder und Jugendlichen auch im neuen Schuljahr der Unterricht gesichert ist, sagte Jonas.
06.09.23
Neumarkt: Klassenstärken steigen