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„Zu groß und zu nah“
NEUMARKT. OB-Kandidatin Dr. Ira Hörndler von der FDP kritisierte die Pläne der Stadt Neumarkt zu einer Solar-Großanlage in Rittershof.Die am Ortsrand des kleinen Stadtteils geplante Anlage sei "zu groß und zu nah am Wohngebiet". Sie bedeute als „demnächst 5. PV-Großanlage auf Rittershofer Gebiet“ eine zu große Belastung eines einzelnen Stadtteils, sagte Hörndler bei einer Zusammenkunft mit Vertretern der Rittershofer Bürgerinitiative „Nein zur Solar-Großanlage in Rittershof“.
Damit erntete sie natürlich dort viel Zustimmung: sie beweise „die Bürgernähe, von der Herr Thumann nur redet. Im Gegensatz zum OB nimmt sie auch die Interessen von Bürgern eines kleinen Stadtteils wie Rittershof ernst“, sagte Dr. Kristina Tanneberger-Spies von der BI.
Generell fehle in Neumarkt ein ganzheitliches Konzept für die Energiewende, sagte die OB-Kandidatin der FDP. Es könne nicht sein, „dass hier ein Acker für eine PV-Freiflächenanlage ausgewählt wird, nur weil er zufällig zur Verfügung steht“. Der Sinn des Projekts in Rittershof erschließe sich ihr nicht.
Der in Rittershof produzierte Strom solle in Postbauer-Heng eingespeist werden und diene somit gar nicht der Energieautarkie Neumarkts, sagte die Stadträtin. Hier werde unter enormem Kosten- und Zeitaufwand ein Projekt „gegen den Willen der Bürger“ vorangetrieben, während zugleich andere wichtige Projekte zum Ausbau der Solarenergie stocken, weil es an Bearbeitungskapazität fehle.
Werner Rackl von der Rittershofer Bürgerinitiative nannte als Beispiel dafür eine PV-Freiflächenanlage, die nur rund 300 Meter entfernt auf der anderen Seite der Bahnlinie geplant sei. Diese Anlage, die abseits vom Wohngebiet liege und deshalb niemanden stören würde, habe OB Thumann wegen fehlender Bearbeitungskapazität abgelehnt - während er zugleich in Rittershof „rücksichtslos eine Riesenanlage in nächster Nähe zum Wohngebiet durchdrückt“.
28.09.23
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