Neumarkter hatten die Wahl


Der amtierende Oberbürgermeister Thomas Thumann (r.) und CSU-Herausforderer und Bürgermeister Markus Ochsenkühn - hier bei der Vereidigung Ochsenkühns vor gut drei Jahren
Foto:Archiv
NEUMARKT. Die Neumarkter hatten die Wahl: neben Landtags- und Bezirkstagswahl steht ganz besonders die Entscheidung über den Rathaus-Chef im Mittelpunkt.

Rund 31.000 Neumarkter durften am Sonntag darüber entscheiden, ob der amtierende Oberbürgermeister Thomas Thumann nach 18 Jahren seine Arbeit fortsetzen kann. Der Amtsinhaber gilt als klarer Favorit.

neumarktonline wird am Sonntagabend "live" darüber berichten.

Allerdings wird das Ergebnis der OB-Wahl dauern und wohl erst am Montag vorliegen. Zuerst werden nämlich die Ergebnisse der Landtagswahl, danach der Bezirkstagswahl und erst dann die Stimmen der OB-Wahl ausgezählt.

Während an einem Erfolg von Finanzminister Albert Füracker (CSU) als direkt gewähltem Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Neumarkt keinerlei Zweifel bestehen, macht man sich im Landkreis Hoffnung, daß wieder drei Bezirksräte aus dem Landkreis einziehen. In der ablaufenden Legislaturperiode waren hier Heidi Rackl (CSU), Thomas Thumann (Freie Wähler) und Gabriele Bayer (Bündnis 90/ Die Grünen) vertreten.


Bei den Oberbürgermeister-Wahlen ist Amtsinhaber Thomas Thumann Favorit.

Der gelernte Rechtsanwalt hatte zum Entsetzen der sieggewohnten CSU im Dezember 2005 aus dem Stand schon im ersten Wahlgang die Oberbürgermeister-Wahl gewonnen und den durchaus angesehenen CSU-Bewerber deklassiert (Bericht hier). Dieser kam nur auf etwa ein Drittel der Stimmen. Die Wahl war 2005 außer der Reihe nötig geworden, weil der frühere Amtsinhaber Alois Karl in den Bundestag gewechselt war.

Sechs Jahre später setzte Thomas Thumann noch eins drauf: er wurde glatt wiedergewählt - und ließ einen gedemütigten CSU-Bewerber zurück (Bericht hier). Der erhielt nur mehr weit weniger als ein Viertel der Stimmen; ein Fiasko für die CSU, die in der Nachkriegszeit bis 2005 scheinbar ganz selbstverständlich immer den Neumarkter Stadt-Chef stellte..

2017 wiederholte Thumann den Erfolg: er kam wieder auf mehr als zwei Drittel der Stimmen und ließ eine ernüchterte CSU zurück (wir berichteten)

Das Interesse der Neumarkter ist jedenfalls groß: zehntausenfach wurden die Seiten auf neumarktonline angeklickt, auf denen sich die Kandidaten vorstellten.

Über ein Drittel der Wahlberechtigten wird übrigens am Sonntag nicht an der Wahlurne abstimmen - sie haben bereits ihr Votum per Briefwahl abgegeben. Das ist ein neuer Rekord (wir berichteten).
08.10.23
Neumarkt: Neumarkter hatten die Wahl
Telefon Redaktion


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