Eschen droht die Säge


An Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis kommt die Säge zum Einsatz

NEUMARKT. Das Staatliche Bauamt führt im November abschnittsweise Gehölzpflegearbeiten neben den Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Neumarkt durch.

Dabei kommt es auch zu Fällungen. Die Arbeiten sind aus Gründen der Verkehrssicherheit und der Bestandserhaltung der Straßenbepflanzung notwendig, hieß es. Start ist am Montag, 6.November.

Die Pflegearbeiten können abhängig von der Witterung bis Ende Februar andauern. Betroffen sind vor allem die B 299 auf Höhe Pilsach und Pfeffertshofener Berg, die B 299 im Ortsbereich Berching im Bereich LDM-Kanal bis zur Abzweigung nach Wallnsdorf, die Staatsstraße 2230 zwischen Ortsende Töging und Landkreisgrenze sowie die Staatsstraße 2660 am Ortseingang Deining.

Das pilzbedingte Eschentrieb-Sterben, das sich weiter ausbreite und an Intensität zunehme, erfordere eine Fällung von zahlreichen Eschen, da dort akute Bruch- und Kippgefahr bestehe, hieß es.


Der Bewuchs sei im Laufe der Jahre zu dicht geworden und zu hoch gewachsen. Bei starkem Wind bestehe die Gefahr, dass die Gehölze unter der Schnee- und Eislast brechen können. Einzelne bruch- und kippgefährdete Gehölze werden im dichten Bestand „entnommen“. Die durch den starken Bewuchs eingeschränkten Sichtweiten und das erforderliche Lichtraumprofil sollen durch Rückschnitt wiederhergestellt werden.

Bei der turnusmäßigen Pflege werden unter anderem abschnittsweise Gehölze etwa alle 15 Jahre „auf den Stock gesetzt“, das heißt zehn bis 20 Zentimeter über dem Boden abgeschnitten, damit die Sträucher vom Boden aus wieder neu durchtreiben und eine vitale, verkehrssichere Hecke entstehen kann. Junge, gesunde und erhaltenswürdige Gehölze läßt man dabei stehen.

Was manchmal wie ein radikaler Kahlschlag wirke, sei bei der Gehölzpflege „übliche Praxis“, versicherte das Regensburger Bauamt. Das Fällen von Bäumen oder das Auf-den-Stock-Setzen von Gehölzen erfolgt in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt als wichtige Maßnahme zum Erhalt artenreicher Straßenbegleitflächen und zum Schutz der Verkehrsteilnehmer.

Innerhalb weniger Monate sei das Erscheinungsbild der Böschung wieder ansprechend grün, da die Hecken sehr schnell wieder durchtreiben werden, hieß es. Bereits nach zwei bis drei Jahren werde sich eine neue, gesunde und verkehrssichere Gehölzfläche entwickelt haben.
28.10.23
Neumarkt: Eschen droht die Säge
Telefon Redaktion


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