Gedenken an Pogromnacht


Am Gedenkstein in der Ringstraße wurden ein Gesteck und eine Kerze niedergelegt
Foto: Dr. Franz Janka
NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt gedenkt auch in diesem Jahr der Geschehnisse in der sogenannten Reichspogromnacht 1938 in Neumarkt.

Um daran und an die schrecklichen Geschehnisse danach zu erinnern hat Oberbürgermeister Thomas Thumann am Donnerstag am Gedenkstein für das jüdische Leben in der Ringstraße eine Blumenschale niederlegen und eine Kerze aufstellen lassen. Der Stein war im Jahr 1995 von der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern errichtet worden.


Auch in Neumarkt kam es in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zu schlimmen Ausschreitungen und Gewaltaktionen, bei denen alle Neumarkter Juden inhaftiert wurden und zwei jüdische Mitbürger sogar ums Leben kamen. Die Synagoge wurde nach der Erstürmung völlig verwüstet. Danach wurde sie für immer geschlossen.

Die 1868 erbaute Synagoge stand an der Ecke Hallertorstraße/ Hafnergasse im Zentrum Neumarkts. In der Nacht zum 10. November 1938 drangen SA- und NSDAP-Angehörige in die Synagoge ein und zertrümmerten wahllos die Einrichtung.
10.11.23
Neumarkt: Gedenken an Pogromnacht
Telefon Redaktion


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