Stolz auf neue Kindergruppe


In Mühlhausen ist der Bund Naturschutz stolz auf seine neue Kindergruppe
Foto: Christiane Schels
NEUMARKT. Beim Bund Naturschutz in Mühlhausen ist man stolz auf seine neue Kindergruppe, bei der die Veranstaltungen gut besucht waren.

Die Diskussion um das geplante Einkaufszentrum im Gewerbe- und Industriegebiet Nord in Mühlhausen war natürlich auch Thema bei der Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe, nahm aber nur wenig Zeit in Anspruch. Nach Bekanntgabe des Sachverhalts durch die Vorsitzende Sigrid Schindler sprachen sich die Naturschützer einmütig dagegen aus. „Wir brauchen eine innerörtliche, gesicherte Versorgung, schon allein für unsere Kinder und älteren Menschen“, sagte Florian Karl. Der Bund Naturschutz werde sich auch offiziell und an höherer Stelle gegen solche Planungen im Außenbereich wenden.

Wesentlich erfreulicher als die drohende Gefährdung der Nahversorgung war der Bericht von Christiane Schels, die zusammen mit Simone Ehemann die in diesem Jahr gegründete Kindergruppe leitet. Hier sei der Zuspruch sehr groß und die Veranstaltungen wären gut besucht. Angefangen hat es mit einem Besuch im Schnuckenhof von Johann Glossner, bei dem die Kinder viele verschiedene Schafrassen und vor allem Lämmer bestaunen konnten. Es folgten eine Waldwanderung mit Förster, eine Wiesenerkundung mit Butterfass, frisch gebackenem Brot und Kräuterbutter, eine Fledermausnacht, Urzeit-Schnecken im Steinbruch, eine Pilzwanderung und Basteln mit Naturmaterial. Auch für das neue Jahr haben die beiden Leiterinnen schon wieder eine Menge Ideen, wie sie Kindern spielerisch die Wertschätzung der Natur nahebringen können.


Erfolgreich war auch die Aktion bei der diesjährigen Obstbörse. Nachdem den ganzen Sommer über Samen von etwa 80 verschiedenen Tomaten-, Paprika- und Chilipflanzen gesammelt worden waren, wurden die gegen Spenden abgegeben. Interesse und Nachfrage waren so gewaltig, dass man diesen „Service“ unbedingt auch im nächsten Jahr wieder anbieten möchte.

Für das neue Jahr möchte man endlich auch zwei Krötenübergänge sichern: einen bei Rocksdorf und einen unterhalb von Wappersdorf und Weihersdorf. Hier ist der Kreisvorsitzende bereits in Verhandlungen mit der Straßenmeisterei. Aber auch mit der Gemeindeverwaltung müsse eine Lösung gefunden werden. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung allein werde nicht ausreichen. „Auch der Krötentunnel in Sulzbürg muss dringend gereinigt und teilweise repariert werden“, sagte Leonhard Fuchs.

Das Thema „Lichtverschmutzung“ nehme in der Gemeinde immer mehr zu, sagte die Vorsitzende. Gewerbe- und Industrieanlagen müssten ihre Lichtemissionen reduzieren, weil damit großer Schaden im Naturhaushalt entstehe. Aber auch an privaten Gebäuden und in Gärten würden immer mehr Beleuchtungsanlagen dank kostengünstiger LED-Technik installiert. Der Lichtsmog störe dabei nicht nur den Biorhythmus von Säugetieren und Bäumen, sondern schade auch vielen nachtaktiven Insekten und könne auch Menschen krank machen.
20.11.23
Neumarkt: Stolz auf neue Kindergruppe
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