Über 100 Schnee-Einsätze


Die Feuerwehr rieten dringend bewaldete Gebiete zu meiden
Foto: Daniel Gottschalk
NEUMARKT. Die Feuerwehr zählt schon über 100 Schnee-Einsätze. Bei Parsberg krachte ein Auto gegen einen direkt davor umstürzenden Baum.

Am Sonntag gingen aber im Landkreis Neumarkt nur noch vereinzelt Notrufe zu blockierten Straßen ein. Ein Sprecher der Feuerwehr rief weiterhin dringend dazu auf, Waldgebiete zu meiden.

Unbefahrbare Straßen, mehrere Stromausfälle in verschiedenen Orten des Landkreises und erschöpfte Feuerwehrleute - die starken Schneefälle bereiteten am Wochenende erhebliche Probleme.

Glück im Unglück hatten zwei Autofahrer am Samstagnachmittag auf der Staatsstraße 2234 zwischen Parsberg und Kemnathen. Kurz nach 13 Uhr brach nahe Parsberg ein Baum unter der Schneelast zusammen und fiel auf die Fahrbahn. Ein Audifaher konnte dem Hindernis gerade noch ausweichen, stieß aber noch leicht gegen den Baum und kam dann nach links von der Straße ab. Gegen 15.30 Uhr war eine Frau mit ihrem Opel auf der gleichen Straße unterwegs, als direkt vor ihrem Wagen ein Baum umstürzte. Die Frau konnte nicht mehr ausweichen und krachte mit ihrem Auto gegen den Baum. Zum Glück entstand jeweils nur Sachschaden an den beiden Fahrzeugen. Die Feuerwehren aus Parsberg und Daßwang waren an der Unfallstelle und beseitigten die Bäume.

Seit dem letzten Lagebild vom Samstag-Vormittag (wir berichteten) wurden die Feuerwehren im Landkreis nochmals zu rund 31 witterungsbedingten Einsätzen alarmiert. Allein am Samstag-Nachmittag traf rund 25 Mal ein Notruf mit den Sichworten "Baum oder Ast auf der Fahrbahn" ein. Weitere fünf Alarme gab es in den Nachtstunden bei den Feuerwehren.


Alle Einsätze stellten technische Hilfeleistungen dar, bei denen Äste oder Bäume, die unter der Schneelast gebrochen waren, von Fahrbahnen beseitigt werden mussten. Örtlicher Schwerpunkt des Einsatzgeschehens war am Samstag das Gemeindegebiet Berching; es wurden aber auch Einsätze in allen anderen Landkreisgemeinden verzeichnet. Abgearbeitet wurden die Einsätze von rund 24 Freiwilligen Feuerwehren mit einem Personaleinsatz von rund 120 ehrenamtlichen Kräften.

In Kemnathen (Gemeinde Breitenbrunn) konnten die Feuerwehren am Samstag-Nachmittag zwei auf ein Haus gestürzte Bäume beseitigen und so weiteren Schaden verhindern. Im Neumarkter Stadtteil Stauf wurde am Samstag-Mittag ein umgestürzter Hochspannungsmast mit abgerissenen Stromleitungen gemeldet, der sich allerdings als Baumaßnahme des Stromnetzbetreibers herausstelle und damit kein Eingreifen der Feuerwehr erforderte.

Im Zeitraum Freitag bis Sonntag waren insgesamt rund 71 witterungsbedingte Einsätze zu leisten.

Derzeit gehen bei der Integrierten Leitstelle nur noch vereinzelt Notrufe zu blockierten Straßen ein, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag-Mittag. Die Feuerwehren appellieren dennoch daran, bewaldete Gebiete wegen der Schneebruchgefahr zu meiden.

Seit dem späten Montagnachmittag waren die ehrenamtlichen Helfer bei rund 105 witterungsbedingten Einsätzen gefordert. Neben einigen technischen Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen mussten insbesondere wegen der Schneelast umgestürzte Bäume auf Straßen beseitigt werden. Während von Montag auf Dienstag rund 34 Einsätze zu leisten waren, folgten von Freitag bis Sonntag nochmal 71 Einsätze.
03.12.23
Neumarkt: Über 100 Schnee-Einsätze
Telefon Redaktion


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