Der „Stern von Bethlehem“

NEUMARKT. Am Freitag um 19 Uhr findet in der Sternwarte ein Programm für Kinder statt. Dr. Klaus-Peter Dörpelkus spricht über den „Stern von Bethlehem“.

Man geht heute davon aus, dass der „Stern“ von Bethlehem kein Komet war, obwohl in fast allen Krippen-Darstellungen über der Krippe ein Komet zu sehen ist. Dies liegt daran, dass seit dem 14. Jahrhundert alle Künstler den Stern von Bethlehem als Kometen darstellen. Einer der ersten war der bekannte Maler Giotto, der wahrscheinlich inspiriert war durch die Beobachtung des Halleyschen Kometen im Jahr 1301 und in einer Kapelle in Padua diesen auf dem berühmten Fresco „Die Anbetung der Könige“ verewigte.

Zur Zeit der Geburt von Christus gab es aber keinen Kometen am Himmel zu sehen, denn ansonsten wäre dies in alten Schriften erwähnt worden.


Heute gehen die Astronomen, Geschichtswissenschaftler und Theologen davon aus, dass der „Stern“ von Bethlehem ein ganz besonders enges Zusammentreffen der hellen Planeten Jupiter und Saturn im Jahr 7 vor Christus war.

Genau dieses Ereignis, eine „große Konjunktion“, wie sie von den Astronomen genannt wird, fand am 21. Dezember 2020 statt. Alle 20 Jahre kommt es zu einem nahen Treffen zwischen Jupiter und Saturn, aber erst am 15. März 2080 stehen die beiden Planeten wieder so eng zusammen wie vor drei Jahren.

Nach dem Vortrag kann bei klarem Himmel der Riesenplanet Jupiter beobachtet werden und mit etwas Glück auch noch der Saturn, der schon tief im Südwesten steht.
14.12.23
Neumarkt: Der „Stern von Bethlehem“
Telefon Redaktion


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