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„Bunt statt braun“
Unerwartet viele Neumarkter aller Altersgruppen waren zu der Demo vor das Rathaus gekommen
NEUMARKT. „Bunt statt braun“: eine unerwartet große Zahl von Neumarktern zeigte am Samstag bei einer „Demo gegen rechts“ vor dem Rathaus Flagge.
Zwischen 1500 und 2000 Demonstranten aller Gesellschafts- und Altersgruppen waren zusammengekommen, um parteiübergreifend allen Rechtsextremen und insbesondere der AfD eine Abfuhr zu erteilen.
250 Teilnehmer waren von Organisator Marco Winkler erwartet worden, tatsächlich war dann der Platz vor dem Neumarkter Rathaus von Menschenmassen überflutet. Die Order beühten sich redlich, wenigstens den Stadtbussen ein sicheres Durchkommen vom Oberen zum Unteren Markt gewähren zu können. Veranstalter war das parteiübergreifende „Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte“.
Unter den zahlreichen Demonstranten wurden auch Vertreter nahezu aller Parteien und der Stadtspitze - darunter auch Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn - gesehen.
Die AfD rede „von Demokratie und meint Deportation“ sagte Marco Winkler, der in seiner Rede an den 79.Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz erinnerte.
Antje Dietrich vom VdK, die nach eigenen Angaben noch nie an einer Demonstration teilgenommen („geschweige denn gesprochen“) hat, stellte die klare Haltung ihres Verbandes gegen die AfD heraus, diese Partei voller „völkischem Rassismus und Hass“. „Unsere Stadt ist bunt, soll bunt bleiben und nicht braun werden!“
Mimoza Marku wies als „Integrationslotsin“ des Landkreises auf das Schicksal vieler Flüchtlinge und auf viele Beispiele erfolgreicher Integration hin: „Unsere Vielfalt ist unsere Stärke“. Weitere Redner waren Martin Schuster vom DGB und Andrea Krebs von der Diakonie.
Von „Mühlleitner & Friends“ gab es musikalische Einlagen und von Max Steindl vom KJR einen „Poetry Slam“-Beitrag.
Aktualisierung: „Die Versammlung verlief friedlich und ohne polizeilich relevante Vorkommnisse“, teilte die Neumarkter Polizei nach Ende der Demo mit. Zum Schutz der Versammlung waren zahlreiche Polizei-Kräfte unter Leitung von Polizei-Chef Wolfgang Schüler vor Ort.
Eine riesige Menschenmenge versammelte sich am Rathausplatz
27.01.24
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