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Ex-Bischof beschuldigt
NEUMARKT. Dem ehemaligen Eichstätter Bischof Walter Mixa wird vorgeworfen, in der Schweiz einen Mann sexuell belästigt zu haben.Er soll im Jahr 2012 bei Fersehaufnahmen in der Schweiz den Mitarbeiter eines katholischen Fernsehsenders nach einer Messe in der Sakristei einer Kapelle an sich gezogen, den Kopf umklammert und ihn auf den Mund geküßte haben, wie der Mann in einer eidesstattlichen Versicherung erklärte.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen hat nun ein „Strafverfahren“ eröffnet, was etwa einem deutschen Ermittlungsverfahren entspricht.
Nach dem Vorfall soll dem Mann von Mixa ausgerichtet worden sein, er solle ihn in seinem Zimmer aufsuchen, was der TV-Mitarbeiter aber nichts getan habe.
Die Anwältin des früheren Eichstätter Bischofs wies alle Anschuldigungen zurück: einen solchen Vorfall habe es nicht gegeben.
Mixa wechselt im Jahr 2005 als Bischof von der Diözese Eichstätt in die Diözese Augsburg. Im Jahr 2010 bot er Papst Benedikt seinen Rücktritt an, nachdem Vorwürfe bekannt wurden, er habe als Pfarrer im oberbayerischen Schrobenhausen Heimkinder geohrfeigt und Gelder veruntreut. Mixa räumte damals ein, er habe "die eine oder andere Watschn" verteilt. Später widerrief er seine Angaben, erhielt aber die Leitung der Diözese nicht mehr zurück.
06.02.24
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