Helfer kam als „Geisterfahrer“

NEUMARKT. Ein 21jähriger Autofahrer wollte am Sonntagabend seinem auf der Autobahn verunglückten Großvater als „Geisterfahrer“ zu Hilfe kommen.

Der Großvater war in einen Auffahrunfall am Rödelberg bei Neumarkt verwickelt. Sein 21jähriger Enkel hatte im zweiten Auto den Unfall nicht bemerkt und wartete an der Jura-Raststätte auf ihn.

Als er dort gegen 22.35 Uhr von dem Unfall des Opas erfuhr wählte er die denkbar schlechteste Lösung um zu helfen: Er fuhr in falscher Fahrtrichtung auf der Autobahn neun Kilometer als Geisterfahrer zurück in Richtung Neumarkt.

Es ist wohl nur dem Glück und der Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer zu verdanken, dass es zu keinem folgeschweren Verkehrsunfall kam.


Den sichtlich überraschten Polizisten an der Unfallstelle erklärte der aus der falschen Richtung kommende 21jährige Mann mit einer panischen Angst um seinen Großvater. Beide seien im Konvoi von Holland nach Bulgarien unterwegs gewesen.

Den Falschfahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung. In Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft durfte er seinen Führerschein behalten.

Wer Zeuge der „Geisterfahrt“ gewesen ist soll sich bei der Autobahnpolizei Parsberg unter Telefon 09492/9411-61 melden.
11.03.24
Neumarkt: Helfer kam als „Geisterfahrer“
Telefon Redaktion


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