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Das Ende der „Radexi“
Im Neumarkter Stadtmuseum sind etliche alte Express-Mopeds und -Motorräder zu bewundern
Foto: Archiv/ Dr. Franz Janka
Die legendäre „Radexi“ ist vielen älteren Semestern aus deren motorisierten Anfangsjahren noch gut in Erinnerung: die meisten der Radexi-Mopeds stammt aus der Produktion der Neumarkter Express-Werke.
Nach der Pleite des Neumarkter Traditions-Unternehmens und der Übernahme durch die Zweirad-Union waren die Express-Mopeds allerdings auch unter etlichen anderen Markennamen wie „Express Carino“, „Victoria Avanti“ oder „DKW Sport Violetta“ erhältlich.
Die „Sonntagsführung für jedermann“ am nächsten Sonntag um 14.30 Uhr steht unter dem Motto „Industriegeschichte der Expresswerke Neumarkt“.
Die Neumarkter Express-Werke gehörten einmal in der Motorradproduktion mit zu den Größten in ganz Deutschland. Bekannt wurden die frühere Herde-Fabrik mit ihrer Fahrradproduktion, doch es wurden auch viele Mopeds, Anhänger und Motorräder hergestellt. Kostbare und seltene Schmuckstücke sind im Stadtmuseum zu sehen.
Dies und noch viel mehr wird der Vorstand der Express-Interessengemeinschaft, Peter Klesel, den Interessierten in seiner Führung nahebringen.
Treffpunkt für diesen Rundgang ist ab 14.15 Uhr im Neumarkter Stadtmuseum und Beginn um 14.30 Uhr. Die Kosten betragen 6 Euro inklusiv Eintritt ins Museum; Kinder bis zwölf Jahre sind frei. Die Teilnahme ist nach Voranmeldung zum Beispiel unter Telefon 09181/255-125 möglich. Sollte es noch Restplätze für die Führung geben, so kann man auch spontan mit dabei sein.
Der bekannte Werbeslogan „Älteste Fahrradfabrik des Kontinents“, den die Express-Werke noch vor dem Durchbruch als Moped-Hersteller benutzten, ist allerdings geschummelt: ab etwa 1870 gab es schon mehrere kleinere Fahrradfabriken in verschiedenen deutschen Städten.
11.03.24
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