Opfer ist 48 Jahre alt
Im Bereich des Neumarkter Bahnhofs wurde ein Mann von einem Zug überrollt und getötet
Foto: Archiv
Davon gehen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft aus, allerdings kann erst ein bereits veranlasster DNA-Abgleich endgültige Gewissheit bringen.
Die drei festgenommenen Männer sitzen weiter in Untersuchungshaft - ihnen wird ein Tötungsdelikt vorgeworfen.
Haben die drei 21, 24 und 31 Jahre alten Männer ihren 48jährigen Begleiter absichtlich auf die Gleise gelegt ? Diese Frage steht natürlich bei Polizei und Justiz im Mittelpunkt der Ermittlungen. Eine Boulevard-Zeitung berichtete in diesem Zusammenhang, daß eine Zeugin gesehen haben soll, wie der Mann auf die Schienen gelegt wurde, und habe daraufhin den Notruf gewählt. Ein Kripo-Sprecher wollte diese Information nicht bestätigen.
Die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth sagte auf Anfrage von neumarktonline, daß die drei festgenommenen Männer in Verdacht stehen, mit der Verbringung des späteren Opfers auf die Schienen "etwas zu tun" zu haben, den Text der Boulevard-Zeitung wollte sie aber auch "zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen".
Wie mehrfach berichtet wurde am Donnerstag letzter Woche am späten Nachmittag eine Mann im Gleisbereich auf Höhe der Ingolstädter Straße 28 von einem Güterzug erfasst und dabei tödlich verletzt. Der Lokführer hat ausgesagt, der Mann habe auf den Gleisen gelegen.
Inzwischen wurde eine Obduktion bei dem Opfer durchgeführt. Das Ergebnis liegt vor und wird derzeit durch die Ermittler ausgewertet, hieß es von der Kripo. Man erhoffe sich davon insbesondere weitere Erkenntnisse zum Tatablauf. Aus „ermittlungstaktischen Gründen“ wolle man allerdings noch nichts zum Obduktions-Ergebnis veröffentlichen.
Schon kurz nach der Entdeckung des tödlichen Zwischenfalls entstand der Verdacht, daß eine Gruppe junger Männer mit dem Fall zu tun haben könnte. Möglicherweise habe es im Vorfeld einen Streit mit dem späteren Opfer gegeben. Noch in der gleichen Nacht wurden drei tatverdächtige Osteuropäer festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth durch das Amtsgericht Nürnberg jeweils ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Sie hatten in einer Monteure-Pension in der Nähe des Tatorts gewohnt.
Die Polizei bittet weiterhin Zeugen, die den Streit am Nachmittag oder das Geschehen am Abend beobachtet haben, sich bei der der Kriminalpolizeiinspektion Amberg unter 09621/8900 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. In diesem Zusammenhang können mögliche Videos oder Fotos unter diesem Link der Polizei zur Verfügung gestellt werden.
08.04.24
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