Energie muß gespeichert werden
Die CSU-Kreistagsfraktion besuchte die Firma Dehn in Mühlhausen
Foto: Wolf
NEUMARKT. Wie kann überschüssiger Strom aus der Erzeugung durch Fotovoltaik und Windkraft im Landkreis Neumarkt gespeichert werden?
Um dieses Thema ging es bei der Sitzung der CSU-Kreistagsfraktion, zu der auch Vertreter des Bayernwerkes eingeladen waren. Das Bayernwerk betreibt das Erdgasnetz im Landkreis Neumarkt.
Die CSU-Kreisräte trafen sich in Mühlhausen, wo man die neue Produktionsstätte der Firma Dehn besichtigte. Firmen-Chef Dr. Philipp Dehn begrüßte die Kommunalpolitiker und führte sie durch die neue Anlage.
Im Mittelpunkt der Tagung stand die Thematik Energiespeicherung im Erdgasnetz. Dabei wurde mit den beiden Vertretern des Bayernwerkes Julian Stegemann und Christoph Niedermeier die künftigen Möglichkeiten diskutiert. Unter anderem könnte eine Möglichkeit sein, die überschüssige Energie aus der Erzeugung durch Fotovoltaik und Windkraft in Wasserstoff umzuwandeln und den im Erdgasnetz zu speichern.
Von Seiten des Bayernwerkes wäre dies „in Teilen durchaus denkbar“. Wir müssen unbedingt das Abschalten von Windkraft- und Fotovoltaikanlagen verhindern, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Neumarkter Bürgermeister Marco Gmelch. Von der Geschäftsführerin der Kreistagsfraktion Ilse Werner wurde die Speicherung mittels Batterieanlagen ins Spiel gebracht.
Der Obmann und stellvertretende Präsident des bayerischen Bauernverbandes Michael Gruber meinte, eine „gewisse Ausgewogenheit zwischen Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit“ müsse auf jeden Fall gegeben sein.
Die Kommunalpolitiker waren sich einig, dass im Bereich der Speicherung viel Potenzial stecke und dies unbedingt zeitnah noch intensiver entwickelt werden müsse.
27.05.24
Neumarkt: Energie muß gespeichert werden