200 Feuerwehr-Einsätze
Ein Teil des Landkreises Neumarkt erhielt vom Wetterdienst die höchste Warnstufe 4
Grafik: Deutscher Wetterdienst
Teile des Landkreises Neumarkt waren vom Deutschen Wetterdienst als einziger Ort Bayerns in die höchste Gefahrenstufe 4 eingestuft worden. Viele Feuerwehren waren im Landkreis im Dauereinsatz.
Die Gewitter sorgten am Nachmittag und am Abend für etwa 200 Feuerwehr-Einsätze im Landkreis Neumarkt, sagte am späten Abend ein Feuerwehr-Sprecher. Eine exakte Anzahl könne erst nach vollständiger EDV-technischer Erfassung aller Einsatzstellen ermittelt werden. Der erste Alarm erfolgte gegen 16.45 Uhr. „Aktuell sind noch alle Einheiten in Einsätzen gebunden“, sagte er gegen 21.15 Uhr.
Zu diesem Zeitpunkt waren noch etwa 50 Freiwillige Feuerwehren im Landkreis eingesetzt. Örtliche Schwerpunkte des Einsatzgeschehens waren das Gemeindegebiet Sengenthal und das Gemeindegebiet Mühlhausen. Das Gemeindegebiet Sengenthal war dabei besonders vom Starkregen betroffen und eine Vielzahl von Gebäuden wurde mit Wasser geflutet.
Ein Wohnwagen konnte dort vor dem Aufschwimmen bewahrt und ein Pferdestall mit Sandsäcken gesichert werden. Im Gemeindegebiet Mühlhausen waren neben überfluteten Gebäude auch zahlreiche umgestürzte Bäume zu verzeichnen, unter anderem auch auf der Bundesstraße B299.
Das Technische Hilfswerk Neumarkt unterstützte die Feuerwehren an einigen Einsatzstellen tatkräftig. Zur Koordinierung und Disposition der Einsatzstellen wurde die Kreiseinsatzzentrale des Landkreises in Betrieb genommen.
Weitere Einsatzschwerpunkte waren im Stadtgebiet Freystadt und Neumarkt zu verzeichnen, betroffen waren darüber hinaus das Gemeindegebiet Postbauer-Heng, Pyrbaum, Berngau, Deining, Berching und Seubersdorf. Zu den Schäden gibt es noch keine Angaben.
neumarktonline hatte den ganzen Abend aktuell über die Wetterwarnungen auf der Wetter-Seite berichtet. Auch am späteren Donnerstagabend gab es dort noch Warnungen des Deutschen Wetterdienstes für einige Landkreis-Gemeinden.
Am frühen Nachmittag berichteten wir bereits über die vergleichsweise geringen Schäden, die bei einem Gewitter am Vormittag entstanden.
27.06.24
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