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„Energieautarker“ Mobilfunkmast

NEUMARKT. Auch wenn Handy-Nutzer vielleicht andere Erfahrungen haben: die Mobilfunkversorgung ist im Landkreis fast so gut wie im bayerischen Durchschnitt.

Das geht aus einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums zur Inbetriebnahme des ersten „energieautarken“ Mobilfunkmasten Bayerns im Berger Ortsteil Sindlbach hervor.

Auf dem Papier sollen im Landkreis 99,28 Prozent (Bayern: 99,82 Prozent) der Haushalt mit „4G“ und 98,15 Prozent (Bayern: 99,04) mit „5G“ versorgt sein.

„Weiße Flecken“, also Gebiete, in denen kein Netzbetreiber eine Versorgung anbietet, gibt es im Landkreis Neumarkt angeblich nur 0.45 Prozent (Bayern: 0,14 Prozent.

7,64 Prozent (Bayern: 3,3 Prozent) werden im Landkreis Neumarkt als „Graue Flecken“ bezeichnet, Gebiete, in denen nur ein einziger Netzbetreiber eine Versorgung anbietet.


Anlaß für die Veröffentlichung der Zahlen zur Mobilfunkversorgung im Landkreis Neumarkt war der erste energieautarke Mobilfunkmast Bayerns, der in Sindlbach in Betrieb genommen wurde. Eine PV-Anlage und eine Biomethanol-Brennstoffzelle versorgen dort einen Funkmast mit regenerativem Strom. Es handelt sich dabei bundesweit erst um die zweite Anlage dieser Art.

„Der Mobilfunkausbau muss auch auf dem Land und in abgelegenen Gebieten weiter vorankommen“, sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Innovative Lösungen wie energieautarke Funkmasten seien deshalb gerade in infrastrukturschwachen Gegenden eine sehr gute Ergänzung.

Die Kombination aus Photovoltaik, Akkus und Brennstoffzelle sei ein Vorbild für viele andere Standorte, sagte Aiwanger. Bayern sei bei dieser Entwicklung „bundesweit ganz vorne mit dabei“. Allein 2023 seien fast 500 Funkstandorte neu errichtet worden.

Außerdem unterstütze das Bayerische Wirtschaftsministerium im ganzen Freistaat die Kommunen beim Bau von Mobilfunkmasten mit einem eigenen Förderprogramm. Mit 35 Förderanträgen und 17 aktiven Förderbescheiden belege die Oberpfalz jeweils den ersten Platz in Bayern. Davon sind sechs Masten bereits errichtet. Zwei weitere sollen in diesen Tagen folgen. Insgesamt sollen in der Oberpfalz heuer noch fünf bayerische Fördermasten errichtet werden.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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