Schutz vor Hochwasser


Die UPW will eine Sandsack-Füllmaschine anschaffen. Unser Foto stammt vom Hochwasser im Juni
Foto: Archiv/ Gottschalk
NEUMARKT. Das nächste Hochwasser kommt bestimmt: die UPW-Stadtratsfraktion hat einen Antrag zur Anschaffung einer Füllmaschine für Sandsäcke erarbeitet.

Man wolle „begleitend zum städtischen Hochwasserschutz“ weitere Maßnahmen ergreifen, um Vorsorge im privaten Bereich gegen Wasserschäden treffen zu können, hieß es. Mit dieser Investition wolle man der Bevölkerung neben den öffentlichen Schutzmaßnahmen weitere Möglichkeiten zur Hand geben und helfende Unterstützung gewährleisten, sagte UPW-Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Landrat Martin Meier.

„Der Klimawandel macht sich auch im Bereich der Stadt Neumarkt immer mehr bemerkbar“, sagte Stadtrat Jakob Bierschneider, auf dessen Idee hin die Initiative der UPW erfolgte. Starke Regenfälle haben die Sommermonate gekennzeichnet, immer mehr auch geprägt von heftigen, lokalen Gewitterzellen. Überschwemmte Straßen und geflutete Keller beschäftigten im Jahr 2024 die Feuerwehrleute aus vielen Stadtteilen und führten zu teils hohen Elementarschäden an privaten Liegenschaften.

In den letzten beiden Jahrzehnten sei weitsichtig in den öffentlichen Hochwasserschutz investiert worden, hieß es. Acht Hochwasserbecken sowie 37 kleinere Regenrückhaltebecken und Ablaufkanäle umgeben inzwischen das Stadtgebiet. Jedoch stehe gerade auch privates Eigentum durch die örtlichen Starkregen und Gewitter zunehmend in Gefahr.


Natürlich obliege jedem Eigentümer Schutz und Sicherung von Haus und Hof zunächst in Eigenverantwortung, sagte Bierschneider. Dennoch sei die Stadt als Sicherheitsbehörde gerade bei diesen elementaren Schutzbedürfnissen zur Unterstützung aufgefordert. Feuerwehren und THW hielten für den Schutz des öffentlichen Bereiches genügend Schutzvorrichtung auf Lager, „für die Absicherung von Kellerabgängen und Kellerschächten steht jedoch jeder Eigentümer in eigener Vorsorgepflicht“.

Nach Aussage von Stadtrat Sebastian Schauer könne eine Sandsack-Füllmaschine mit „relativ geringem Investitionsaufwand“ beschafft werden. Beispielsweise, so Schauer, könne die beim Bauhof installiert und für jede Privatperson nach kurzer Voranmeldung zugänglich sein. Auf Vorschlag der UPW sollte der Sand von der Stadt kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Die Sandsäcke könne man gegen eine minimale Gebühr erwerben.
15.07.24
Neumarkt: Schutz vor Hochwasser
Telefon Redaktion


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