Über dem Durchschnitt
Im Norden und Osten Bayerns sind mehr
Menschen von Depressionen betroffen als
im Westen und Süden
Grafik: Wissenschaftliches Institut der AOK
NEUMARKT. Der Anteil der an Depression Erkrankten liegt im Landkreis Neumarkt bei 13,6 Prozent und damit über dem bayerischen Durchschnitt.
Die Fehlzeiten und die Erkrankungshäufigkeit wegen Depressionen lagen dagegen im Landkreis niedriger als im bayernweiten Vergleich. Das geht aus einer Untersuchung der AOK zum „Welttag der seelischen Gesundheit“ am 10.Oktober hervor.
1,51 Millionen Menschen in Bayern waren im Jahr 2022 von Depressionen betroffen.
Das entspricht einem Anteil von 12,59 Prozent der bayerischen Bevölkerung. Im
bundesweiten Vergleich liegt Bayern hier über dem Durchschnitt von 12,52 Prozent.
Innerhalb
Bayerns gibt es große Unterschiede: So lag die Zahl der an Depressionen Erkrankten
zwischen 16,6 Prozent der Nürnberger Bevölkerung und 9,3 Prozent der im
Unterallgäu. „Die Karte der Erkrankungshäufigkeit zeigt, dass im Norden und Osten
Bayerns mehr Menschen von Depressionen betroffen sind als im Westen und Süden“,
sagte der Neumarkter AOK-Direktor Gerhard Lindner.
Rund 39 Tage dauerte 2022 im Schnitt die Fehlzeit AOK-versicherter Beschäftigter im Landkreis Neumarkt wegen Depressionen. Damit
liegen die berufstätigen AOK-Versicherten aus Neumarkt im bayernweiten Vergleich
unter dem Durchschnitt von 40 Tagen, ebenso wie bei der Erkrankungshäufigkeit: im
Landkreis Neumarkt erkrankten 2022 im Schnitt 4,2 Prozent AOK-versicherte Beschäftigte je
100 Versicherte an einer Depression, bayernweit waren es 4,3.
09.10.24
Neumarkt: Über dem Durchschnitt