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Polizei-Arbeit unterstützt

NEUMARKT. Mitglieder der Neumarkter Sicherheitswacht nahmen an einer oberpfalzweiten Fortbildungsveranstaltung des Polizeipräsidiums teil.

Die Ehrenamtlichen, die sich in der Bayerischen Sicherheitswacht engagieren, ergänzen die Arbeit der Polizei in wertvoller Weise und stärken mit ihrer sichtbaren Präsenz das Sicherheitsgefühl, hieß es.

Die Sicherheitswachten stellen einen wichtigen Baustein der Sicherheitsarchitektur in Bayern dar, sagte Polizeipräsident Thomas Schöniger. Die Angehörigen der Sichereitswacht in der Oberpfalz lebten Zivilcourage und stellten dies Tag für Tag unter Beweis.

Für ihre Arbeit wird besonnenes, geschultes und umsichtiges Handeln erwartet. Daher fand nun in der Nordgauhalle in Nabburg die diesjährige zentrale Fortbildungsveranstaltung des Polizeipräsidiums Oberpfalz statt.

Über 100 Ehrenamtliche, so viele wie noch nie, aus allen Bereichen der Oberpfalz wurden von Fachreferenten zu wichtigen Themen und Neuerungen informiert und hatten selbst die Gelegenheit in eine lebhafte Diskussion einzusteigen. Auch eine „Neumarkter Delegation“ um Ulrike Bergmair, Regina Fürstenberg, Walburga Daum, Franz-Xaver Mayer und Michael Seitz war in Nabburg vor Ort.

Polizeipräsident Thomas Schöniger wies auf die Bedeutung der Sicherheitswacht als „unverzichtbares Bindeglied zwischen der Bevölkerung und den Sicherheitsorganen“ hin und lobte das Engagement der Ehrenamtlichen sowie deren „gelebte Zivilcourage“.


Ein Referent der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg referierte anschließend über das richtige Verhalten und die Eigensicherung bei Bränden. Außerdem standen die Themen Ausweismissbrauch und die Einführung des Cannabisgesetzes auf der Tagesordnung.

1994 wurde die Sicherheitswacht in Bayern gegründet. Im Mai 1995 startete das Projekt in Weiden erstmals in der Oberpfalz. Seit 1997 gibt es die Sicherheitswacht in Neumarkt. Mit etwa 170 Angehörigen in 32 Gemeinden ist die oberpfäzer Sicherheitswacht eine der großen Sicherheitswachten in Bayern.

Die Befugnisse der Sicherheitswacht in Bayern sind im „Sicherheitswachtgesetz“ geregelt. Den Mitgliedern stehen zunächst die gleichen Rechte wie jedem anderen Bürger zu, beispielsweise das Festhalten eines Straftätes auf frischer Tat oder Notwehr oder Nothilfe. Darüber hinaus können Mitglieder der Sicherheitswacht Personen anhalten, sie befragen und ihre Personalien feststellen, wenn dies zur Gefahrenabwehr oder Beweissicherung notwendig ist. Bei Gefahr können sie auch Platzverweise erteilen. Die Angehörigen erhalten eine Dienstkleidung, einen Dienstausweis, Funkgeräte, Gegenstände zur Selbstverteidigung und eine finanzielle Aufwandsentschädigung.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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