Ehemaliger OB ausgezeichnet
Ratsvorsitzender Peter Reiß (l.) und Wirtschaftsvorsitzender Prof. Klaus L. Wübbenhorst (r.) überreichen den Metropolregions-Award an Alt-OB Thomas Thumann
Foto: Harald Sippel
NEUMARKT. Der frühere Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann wurde für seine Arbeit als Politischer Sprecher des Forums Klimaschutz bei der Metropolregion Nürnberg ausgezeichnet.
Insbesondere für sein großes
Engagement in der „Fairen Metropolregion“ erhielt er den „Metropolregions-Award“.
Der langjährige zweite stellvertretende Ratsvorsitzende
engagiere sich seit 2010 für die Etablierung und Weiterentwicklung des Lenkungskreises zum Forum
Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung, hieß es bei der jüngsten Sitzung in Erlangen.
Besonders als Verfechter der „Fairen Metropolregion Nürnberg“ setzte er sich intensiv für die
Integration des Netzwerks der „Fairtrade Towns“ in die Strukturen des Forums ein und unterstützte die
Initiative zur Auszeichnung der Region als „Fairtrade-Region“.
Der Vertreter der Stadt Neumarkt habe dafür gesorgt,
dass eine Stelle der Entwicklungsagentur in seine Verwaltung eingebunden wurde, wodurch
Neumarkt zu einem Vorreiter in der nachhaltigen Beschaffung avancierte und 2019 den Titel
„Hauptstadt des Fairen Handels“ erhielt.
Die
Metropolregion Nürnberg wolle die Transformation der Automobilbranche
und die Energiewende vorantreiben, hieß es bei der Sitzung. Die Automobilzulieferindustrie in der Metropolregion Nürnberg stünden unter enormem Druck
und sähen sich mit Kostendruck und Stellenabbau konfrontiert. Gerade in Neumarkt steht die Schließung des Zulieferer „Magna“ mit 110 Arbeitsplätzen bevor (
wir berichteten).
Ein Projekt „Transform-EMN“ soll in der Metropolregion Unterstützung leisten, indem es regionale Unternehmen vernetzt und den Wandel in der
Branche begleitet. Zudem würden Kommunen, Energieversorger und Zivilgesellschaft
gemeinsam mit Hochdruck an der Energiewende arbeiten.
Verschiedene Vorhaben zu Stellenabbau, Verlagerungen und Werksschließungen bedrohen die für
die Region so wichtige Automobilindustrie und zahlreiche attraktive Arbeitsplätze, hieß es. Allein im Jahr 2024
wurde in der Region bislang die Kürzung von mindestens 1800 Stellen angekündigt – und einige
mehr, die nicht regional benannt wurden.
Diese Meldungen zu Schließungen und Stellenabbau bei
Automobilzulieferern aus der Region würden zeigen, wie wichtig es ist, gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Im Projekt „Transform-EMN“ unterstütze und vernetze ein Projektteam aus Wirtschaftskammern,
Wissenschaftseinrichtungen und den Wirtschaftsförderern rund 500 kleine und mittlere Zulieferer
mit 100.000 Beschäftigten in der Region.
13.11.24
Neumarkt: Ehemaliger OB ausgezeichnet