Anzeigen
„Offenbar unabwendbar“
Erinnerung an gute Zeiten: vor zehn Jahren erfolgte bei Magna der erste Spatenstich für ein neues Werk (wir berichteten)
Foto: Archiv
Das Unternehmen habe möglicherweise schon lange damit geplant und alle Weichen in diese Richtung gestellt, spekulierten Vertreter der IG Metall. Im Oktober hatte das Unternehmen mitgeteilt, daß das Werk geschlossen wird und 110 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren (wir berichteten).
Neben den Verhandlungen über eine Schließung geht es den Gewerkschaften auch um gleichzeitige Tarifverhandlungen, die aber am Mittwoch ohne Erfolg zu Ende gegangen sind.
Die Forderung ans Management, die angekündigte Werkschließung zurückzunehmen, hat die Werkleitung in den ersten Minuten vom Tisch gewischt, sagte IG-Metall-Bevollmächtigter Rico Irmischer. Das sei nicht nur traurig, sondern auch beschämend und „ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die sich hier jahrelang für den Unternehmenserfolg eingesetzt haben“.
Auch auf die Forderung nach einer angemessenen Erhöhung der Entgelte ist der Arbeitgeber nicht eingegangen. In dem Wissen, dass die Friedenspflicht am 30. November 2024 abläuft, hat die Arbeitgeberseite den zweiten Verhandlungstermin erst Mitte Januar 2025 zugesagt.
Natürlich seien die Beschäftigten nicht bereit, auf eine Entgelterhöhung zu verzichten, wenn klar ist, dass sie ihren Arbeitsplatz ohnehin verlieren. Ab 1. Dezember könne im Rahmen der Entgeltverhandlungen zu Warnstreiks aufrufen. Das „stärkt unsere Verhandlungsposition ungemein“, hieß es von den Gewerkschaften.
28.11.24
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
