Ausbau-Stopp begrüßt
NEUMARKT. Der im Landkreis Neumarkt geborene grüne Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt begrüßt das Ende eines dreispurigen B299-Ausbaus.
Die Entscheidung des Neumarkter Stadtrats, die Pläne für den dreispurigen Ausbau der B299, wie vom Straßenbauamt Regensburg vorgeschlagen, nicht weiterzuverfolgen ist nach seiner Meinung richtig. Er habe sich seit Beginn seiner Abgeordnetentätigkeit im Jahr 2017 intensiv mit dem Ausbau der B299 beschäftig. „In zahlreichen Gesprächen mit lokalen Parteifreunden und Bürgerinitiativen war ich eng in die Diskussionen über die geplanten Ausbauabschnitte im Landkreis Neumarkt eingebunden“, sagte Schmidt. Bereits damals sei klar gewesen, dass der Ausbau überflüssig ist und nicht der Erhöhung der Verkehrssicherheit dient.
Schriftliche Anfragen an das Bundesverkehrsministerium bestätigten Schmidt in dieser Annahme: Die Belastungsgrenzen der Strecke, insbesondere zwischen Neumarkt und Beilngries, sind bei weitem nicht erreicht. „Es ist sinnvoller und politisch geboten, in den Erhalt bestehender Straßen zu investieren und mehr Güter auf die Schiene zu verlagern, anstatt neue Straßen zu bauen“, so Schmidt.
Auch der grüne Stadtrat Olaf Böttcher wies darauf hin, dass die ursprünglich veranschlagten knapp 95 Millionen Euro für die Abschnitte von Holzheim bis Beilngries an anderer Stelle weitaus sinnvoller eingesetzt werden könnten – etwa für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Die Grünen hatten bereits vor einigen Tagen die neue Entwicklugn begrüßt (
wir berichteten).
„Ich werde das Bundesverkehrsministerium erneut um Prüfung der noch ausstehenden Abschnitte bitten“, sagte Schmidt. „Das Straßenbauamt Regensburg wollte ja die B299 nicht nur um Neumarkt ausbauen, sondern bis nach Beilngries. Gerade auch dort muss der Fokus in der Verkehrsplanung endlich auf Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität liegen.“
29.11.24
Neumarkt: Ausbau-Stopp begrüßt