Streik vor dem Klinikum
Vor dem Neumarkter Klinikum fand eine Streikversammlung statt
Foto: Kathrin Birner
NEUMARKT. Etwa 80 Beschäftigte aus kommunalen Einrichtungen der Stadt und aus dem Landkreis Neumarkt nahmen an einem Warnstreik teil.
Sie versammelten sich am Montag vor dem Klinikum und forderten lautstark ein verhandlungsfähiges Angebot in der zweiten Verhandlungsrunde.
Es zeige sich deutlich, dass die Beschäftigten aus der Verwaltung, den Bauhöfen und dem sozialen Bereich etwas anderes erwarten, sagte Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner.
Verdi-Jugendsekretärin Verena Mix ging auf die Situation der Auszubildenden in der Verwaltung und in der Pflege ein, wo die Ausbildungszahlen in vielen Bereichen deutlich hinter dem Bedarf zurücklägen. Und nach der Ausbildung könnten viele nicht mit einer festen Übernahme rechnen.
Verdi fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert Verdi drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
11.02.25
Neumarkt: Streik vor dem Klinikum