Rund 40 Minuten im Rettungswagen unterwegs
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Im Süden des Landkreises gibt es die längsten Krankenhauswege Bayerns
Foto: Archiv
NEUMARKT. Wenn man im Landkreis Neumarkt schwer verunglückt sollte dies möglichst nicht im Süden geschehen - da sind die Chancen schlechter.
In der Gemeinde Breitenbrunn haben zum Beispiel die Bewohner bayernweit im Schnitt den längsten Weg in ein Krankenhaus. Ähnlich schlecht ist die Situation in Seubersdorf oder Dietfurt.
Darüber berichtete der
Bayerische Rundfunk, der eine interaktive Karte veröffentlichte, in die die Daten des „Science Media Centers“ eingearbeitet wurden. Nach diesen Daten brauchen im Raum Breitenbrunn Patienten knapp 40 Minuten, bis sie in ein Krankenhaus gebracht werden können - je nach genauem Wohnort sind es 32 bis 44 Minuten. Ähnlich schlechte Werte haben auch Dietfurt, Seubersdorf , Parsberg, Lupburg und Hohenfels.
Zum Vergleich: in der großen Kreisstadt Neumarkt braucht es zwischen einer und 17 Minuten - durchschnittlich sechs Minuten - bis ein Unfallopfer oder ein Erkrankter im Notfall im Klinikum ist.
Die langen Fahrtzeiten im südlichen und östlichen Landkreis gibt es seit 2020 - damals wurde das Parsberger Krankenhaus aus Wirtschaftlichkeits-Gründen geschlossen.
Im Neumarkter Landratsamt will man die schlechten Noten für den südlichen Landkreis so nicht gelten lassen: durch den Hubschrauber-Landeplatz auf dem Dach des Neumarkter Klinikums sei die Notfallversorgung im Landkreis verbessert, hieß es gegenüber dem BR. Zudem wurde auch die Rettungswache und der Notarztstandort in Parsberg sowie ein neuer Rettungsdienst-Standort in Seubersdorf erwähnt.
26.02.25
Neumarkt: Rund 40 Minuten im Rettungswagen unterwegs