Landrats-Sessel im Visier

Die Freien Wähler gaben sich trotz katstrophalem Wahlergebnis optimistisch
Foto: Lukas Husarek
NEUMARKT. Der Schock der Bundestagswahl hielt nicht lange an: die Freien Wähler wollen bei der nächsten Kommunalwahl den Neumarkter Landrat stellen.
Dieses ambitionierte Ziel gab stellvertretender Kreisvorsitzender Sebastian Schauer beim Politischen Aschermittwoch der Freien Wähler aus, der heuer erstmals in Pilsach stattfand.
Die jahrzehntelange Tradition des Politischen Aschermittwochs der Freien Wähler im Landkreis Neumarkt wurde in diesem Jahr neu belebt: Nach vielen Jahren in Postbauer-Heng fand die Veranstaltung erstmals in Pilsach statt. In einem musikalisch umrahmten Rahmen gab es für über 100 Gäste auch politische Diskussionen.
Der Abend begann mit einer Begrüßung durch die Pilsacher Ortsvorsitzende Ulrike Nießlbeck, die auch ihre örtliche Theatergruppe vorstellte. Mit humorvollen Einlagen, an denen sich auch der eine oder andere Gemeinderat aus Pilsach beteiligte, sollte die Stimmung aufgelockert werden.
In seiner ausführlichen Rede versuchte MdL Bernd Heinisch ein Zeichen für bürgernahe Sachpolitik zu setzen. Er berichtete intensiv von seinen vielfältigen Erfahrungen im Landtag, kritisierte populistische Tendenzen und betonte, wie wichtig es sei, Themen vor Ort aufzunehmen und gemeinsam mit den Bürgern nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Sebastian Schauer blickte in seiner Rede ebenfalls auf aktuelle politische Entwicklungen zurück. Obwohl das desaströse Wahlergebnis bei der Bundestagswahl „nicht wie erhofft“ ausfiel, richtete er den Blick nach vorn. Der Fokus liege nun auf den bevorstehenden Kommunalwahlen 2026 - lokale Themen wie die Förderung der Jugendarbeit und die Stärkung der regionalen Verwaltung seien entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft. "Unser Ziel ist es, nach der Kommunalwahl 2026 den nächsten Landrat des Landkreises Neumarkt zu stellen" sagte Schauer.
06.03.25
Neumarkt: Landrats-Sessel im Visier