Bischof rief zu einem „Perspektivwechsel“ auf


Bischof Gregor Maria Hanke bei der Osterpredigt im Eichstätter Dom
Foto: Norbert Staudt/pde
NEUMARKT. Im feierlichen Pontifikalamt am Ostersonntag hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke die Gläubigen dazu aufgerufen, die Osterbotschaft aus der Perspektive des Auferstandenen zu betrachten.

In seiner Predigt erinnerte Hanke an die biblischen Berichte vom leeren Grab Jesu am Ostermorgen und sagte, dass die Jünger zunächst von Zweifel, Unsicherheit und Angst geprägt gewesen seien. Erst durch einen Perspektivwechsel hätten sie die österliche Hoffnung und Freude erfahren können.

Bischof Hanke sagte, dass die offene Tür zum Grab nicht der Eingang ins Grab sei oder als Zeichen der Abwesenheit Jesu zu verstehen sei, sondern als „Ausgang aus der Dunkelheit“ und als „offene Tür“ zu einem neuen Weg in die Herrlichkeit Gottes.


Die Osterbotschaft fordere dazu auf, die eigene Perspektive zu wechseln und das Leben mit den Augen des Auferstandenen zu sehen. Dies bedeute, Resignation und Verzweiflung zu überwinden und in der Gemeinschaft mit Christus Hoffnung zu schöpfen. Der Bischof verwies auf das Beispiel des Apostels Thomas, der erst durch die Begegnung mit den Wunden des Auferstandenen seinen Zweifel besiegen konnte.

Hanke rief dazu auf, die Osterbotschaft in die Welt zu tragen und sich nicht in „Grabkammern“ oder „digitale Blasen“ zurückzuziehen. Vielmehr gelte es, Türen zu öffnen – für Frieden, Dialog, Respekt und das Leben in all seinen Phasen.
20.04.25
Neumarkt: Bischof rief zu einem „Perspektivwechsel“ auf
Telefon Redaktion


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