Unternehmer sprachen mit Politikern

Gremiumsvorsitzende Ursula Hammerbacher (l.) und Geschäftsführerin Silke Auer (r.) begrüßten MdB Susanne Hierl und Finanzminister Albert Füracker
Foto: Stefan Meier
NEUMARKT. Viele Familienunternehmen in Neumarkt würden trotz der generell angespannten Wirtschaftslage aktiv investieren, hieß es von der IHK.
Allerdings brauche es von Seiten der Bundes- und Landespolitik klare Entscheidungen, um den Wirtschaftsstandort Bayern und Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.
„Der Wille, in die Zukunft zu investieren, ist ungebrochen hoch“, sagte die IHK-Gremiums-Vorditzende Ursula Hammerbacher bei der jüngsten Sitzung, bei der die aktuelle Politik auf Bundes- und Landesebene im Mittelpunkt stand. Die Betriebe in der Region ließen sich von der herausfordernden wirtschaftlichen Situation nicht entmutigen.
Die Unternehmer aus Neumarkt hatten Finanzminister Albert Füracker und die Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl eingeladen. Aktuell dominiere zwar die Außenpolitik die Agenda, aber es werde intensiv daran gearbeitet, die Wirtschaft durch gezielte Programme anzukurbeln – etwa durch Erleichterungen bei Abschreibungen sowie Steuerreformen, sagte MdB Hierl.
Von einem momentanen Vertrauensdefizit der Wirtschaft in die Politik sprach Gremiums-Mitglied und IHK-Vizepräsident Stefan Rödl. Die Regierung müsse endlich Ergebnisse liefern und ihre Versprechen umsetzen.
Bayerns Finanzminister Albert Füracker beschrieb die aktuelle Lage als „tiefes wirtschaftliches Tal“, das es zu überwinden gelte.
Er wies auf das geplante Sondervermögens für Investitionen des Bundes hin. Von den vorgesehenen 500 Milliarden Euro sollen über einen Zeitraum von zwölf Jahren rund 100 Milliarden Euro an die Länder fließen – das bedeute voraussichtlich rund 15 Milliarden Euro für Bayern. Bei rund 13,3 Millionen bayerischen Einwohnern entspräche dies etwa 97 Euro pro Bürger.
07.07.25
Neumarkt: Unternehmer sprachen mit Politikern