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Ganztags in der Schule
NEUMARKT. Mit dem neuen Schuljahr gibt es im Landkreis eine fünfte Schule mit einem Ganztagsangebot.Zur Volksschule Deining, der Hauptschule an der Weinbergerstraße (Neumarkt), der Erwin-Lesch-Schule (Neumarkt) und der Volksschule Velburg ist die Hauptschule Parsberg dazugekommen.
Aufgrund wachsender Anforderungen an Bildung und Erziehung bei gleichzeitig erhöhten beruflichen Anforderungen an die Eltern durch gesellschaftliche Veränderungsprozesse kommt dem Ausbau von schulischen Betreuungs- und Förderangeboten innerhalb und außerhalb des Unterrichts zunehmend stärkere Bedeutung zu, heißt es von der Regierung der Oberpfalz. Neue Erkenntnisse in der Lernpsychologie und Gehirnphysiologie zeigten, dass ein auf den ganzen Tag verteilter Lernstoff leichter zu bewältigen sei. Die Nachfrage von Seiten der Eltern und Schüler nach ganztägigen Angeboten der Schulen nehme weiter zu.
Ganztagsangebote wird es im kommenden Schuljahr in der Oberpfalz an 27 (bisher 23) Schulen geben, fünf Ganztagsschulen (bisher vier) werden mit 13 (bisher neun) Ganztagsklassen ausgestattet. Damit wird an Volks- und Förderschulen in der Oberpfalz sowohl ein Beitrag zur flexiblen und bedarfsgerechten Entlastung von Familien geleistet als auch das Angebotsspektrum des Schulsystems erweitert, hieß es. An allen Standorten sind Ganztagsangebote und Ganztagsschulen freiwillige Angebote, niemand wird zur Teilnahme verpflichtet.
Nach dem Konzept "Ganztägige Förderung und Betreuung" (Ganztagsangebote) der Bayerischen Staatsregierung werden im nächsten Schuljahr 740 Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an 27 Oberpfälzer Haupt- und Förderschulen nach dem Unterricht verlässlich bis in den Nachmittag hinein betreut.
Für die teilnehmenden Schüler gibt es dabei ein ausgewogene, warme Mittagsverpflegung, danach eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und die Möglichkeit zur Teilnahme an attraktiven und sinnvollen Freizeitaktivitäten. Pädagogische Fachkräfte (z.B. Sozialpädagogen, Erzieher) leiten das Ganztagsangebot und werden je nach Teilnehmerzahl und inhaltlicher Ausrichtung von weiteren Fachkräften, Praktikanten und Tutoren (Schüler als Lernhelfer) unterstützt.
Schulische Förderangebote (z.B. Lese-Rechtschreib-Kurs, Sozialtraining) und Freizeit- und Kursangebote von außerschulischen Partnern wie Sportvereinen, Musikschulen und Betrieben werden integriert. Die anfallenden Kosten teilen sich Staat, Kommune und Eltern. Der Elternbeitrag ist vielerorts nach sozialen Gesichtspunkten gestaffelt.
15.09.05
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