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"Inspiration und Umfeld"
NEUMARKT. Eine Kunstmatinee mit dem Thema "Pablo Picasso - Inspiration und Umfeld" findet am Donnerstag, 24. November , um 10.30 Uhr im Museum Lothar Fischer statt.
Als Hans Purrmann 1905 ins damalige Zentrum der modernen Kunst nach Paris übersiedelte, lernte er über die amerikanische Sammlerfamilie Stein den nur ein Jahr jüngeren Pablo Picasso kennen. Auch wenn die künstlerischen Positionen dieser beiden Maler sehr unterschiedlich sind, ist doch eine Gemeinsamkeit augenfällig: Im Werk beider Künstler spielt das biografische Umfeld eine große Rolle bei der Themenfindung der einzelnen Arbeiten.
Während Purrmann die zahlreichen unterschiedlichen Aufenthaltsorte zum Anlass nimmt, die Landschaften, Orte und Gebäude seiner direkten Umgebung zu malen, spielen im Werk Picassos vor allem seine verschiedenen Frauen eine große Rolle. Da der spanische Künstler aber mit jeder Frau auch das Haus, "seinen" Dichter, den Freundeskreis und sogar den Hund gewechselt haben soll, sind auch hier interessante Bezüge vorhanden.
Die Kunsthistorikerin Selima Niggl, die derzeit im Auftrag der Lothar & Christel Fischer Stiftung auch das Gussverzeichnis der Plastiken Lothar Fischers erstellt, nähert sich dem umfangreichen Werk Picassos nun genau unter diesem Aspekt. In ihrer Kunstmatinee "Pablo Picasso - Inspiration und Umfeld" möchte sie anhand einzelner Beispiele aufzeigen, wie sich die äußeren Umstände aus Picassos direkter Umgebung auf seine Arbeit auswirken.
Aktuell sind Arbeiten Picassos in der Ausstellung "Von Mougins nach Baden-Baden. Der späte Picasso" noch bis zum 8.1.2006 im Museum Frieder Burda in Baden-Baden zu sehen. Der Gründungsdirektor dieses Museums, Prof. Dr. Klaus Gallwitz, war am Sonntag im Museum Lothar Fischer zu Gast, um die Ausstellung "Hans Purrmann - Aquarelle und ausgewählte Leinwände" zu eröffnen (wir berichteten).
21.11.05
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