Blanke Nerven
NEUMARKT. Ein anonymes Schreiben beschäftigt wenige Tage vor der Wahl weiterhin die Parteien - weniger die Wähler.
Während das anonyme Schreiben in der Bevölkerung allenfalls Belustigung oder Kopfschütteln hervorruft liegen bei den Parteien die Nerven blank: Nachdem die CSU Anzeige gegen Unbekannt erstattete (
wir berichteten) meldet sich wenige Stunden später die Freie Liste Zukunft zu Wort.
Man verurteile das derzeit kursierende anonyme Schreiben "genauso wie ein anonymes Schmutzblatt gegen Hans Madeisky bei der letzten Wahl", heißt es in einer Presse-Mitteilung.
Dann wirft FLitZ dem CSU-Stadtverbandsvorsitzenden Helmut Jawurek "Unredlichkeit" vor, weil dieser spekuliert habe, für das anonyme Schreiben seien seiner Ansicht nach "weder SPD noch Grüne" veranwortlich (Die anderen Parteien nannte Jawurek in der CSU-Pressemitteilung nämlich vielsagend nicht).
Und schließlich beteiligt sich FLitZ munter an den Spekulationen: Wegen des "Mitleidseffekt" stehe auch "die Frage im Raum, ob ein Parteifreund des Herrn Graf diese Kampagne zu verantworten hat", heißt es in der FLitZ-Pressemitteilung abschließend.
wm
01.12.05
Neumarkt: Blanke Nerven