Vom Wechsel überrascht

NEUMARKT. Der CSU-Ortsverband Pölling diskutierte in einer Vorstandssitzung die Auswirkungen der OB-Wahl.

Ortsvorsitzender Günther Braun schilderte zunächst die Umstände bei der Aufstellung des CSU-Kandidaten. Das bei der Wahl erzielte Ergebnis sei nicht voraussehbar gewesen: "Hinterher ist man immer schlauer". Das Missverständnis sei gewesen, "dass die CSU glaubte, den besten Kandidaten in das Rennen schicken zu müssen und die Wähler ganz einfach einen jungen OB im Rathaus haben wollten".

Dies habe in vielen Fällen dazu geführt, dass die eigene Wählerschaft nicht zur Wahlurne ging, "in der Annahme, Arnold Graf bekäme ohnehin die absolute Mehrheit". Die Wahlbeteiligung spräche hier eine deutliche Sprache. Rückschlüsse auf die tatsächlichen politischen Kräfteverhältnisse in der Stadt könne man hieraus aber nicht ziehen.

Die "Unwägbarkeiten einer Persönlichkeitswahl" seien auch im Ortsteil Pölling durch eine "völlig unbefriedigende Wahlbeteiligung" zu Tage getreten. Die Pöllinger Bevölkerung könne "dennoch vertrauensvoll in die Zukunft blicken", wurde betont.

Die zwei wichtigsten Projekte, die Umgehungsstraße, "von Flitz damals vehement abgelehnt", sowie die Umgestaltung und Sanierung des alten Friedhofes, seien verwirklicht. Dies habe man vor allem dem ehemaligen OB Alois Karl zu verdanken, sagte Braun. "Es genügt eben nicht, sich in nichtssagende Parolen zu flüchten, was zählt, ist eine erfolgreiche Kommunalpolitik".

Der CSU-Ortsverband habe zu diesem Zweck, im Mai 2005 zwölf Anträge zur Weiterentwicklung des Ortsteils gestellt und an den Stadtverband weitergeleitet. Es sind dies zum Beispiel: Der Ortsverband werde auch weiterhin mit Stadtrat Ernst Deinhard und den politischen Freunden in der Stadt eng zusammenarbeiten und die Interessen der Ortsteile Pölling und Rittershof konsequent vertreten. Aber auch gegenüber dem neuen Oberbürgermeister habe man keine Berührungsängste und werde ein konstruktives Miteinander anstreben.

"Die Bevölkerung der Ortsteile kann sich auf ihren CSU-Ortsverband verlassen", versprach Günther Braun. "Wir werden uns noch intensiver auf unsere Arbeit konzentrieren als bisher".

Zum Beginn des neuen Jahres will man sofort daran gehen und wieder ein attraktives Jahresprogramm aufstellen. Zu den monatlichen politischen Stammtischen werden interessante Persönlichkeiten eingeladen, informative Tagesfahrten durchgeführt und bei den geselligen Veranstaltungen den Mitgliedern und Freunden noch mehr geboten, als in der Vergangenheit.
19.12.05
Neumarkt: Vom Wechsel überrascht
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