Fotovoltaik oder Atomenergie ?
NEUMARKT. Die Neumarkter Kreis-SPD begrüßt die Nutzung erneuerbarer Energie und sorgt sich um Pro-Atom-Ankündigungen im Falle eines Union-Wahlsieges.
Die SPD nahm die bevorstehende offizielle Einweihung des Solarparks am Dürrlohspeicher in Mühlhausen als Anlaß für eine Stellungnahme, die wir nachstehend im Wortlaut veröffentlichen.
Die KreisSPD begrüßt die Nutzung erneuerbarer Energien im Landkreis auf ganzer Linie.
Zu Recht können die Mühlhausener sich freuen, nun den umweltfreundlichen Strom in so großer Menge in ihrem Ort zu produzieren. Auch die weltweite Aufmerksamkeit tut unserem Landkreis und der Region sicherlich gut.
Neue Technologien werden hier in vorbildhafter Weise genutzt, um Wertschöpfung vor Ort zu unterstützen.
Auch viele Dächer von privaten und kommunalen Eigentümern werden landkreisweit zur Erzeugung der umweltschonenden Energie nachhaltig genutzt.
Umso unverständlicher erscheint in diesem Zusammenhang die Ankündigung der CDU/CSU, den Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig machen zu wollen, im Falle eines Wahlsieges.
Dies ist ein definitiver Rückschritt und gefährdet Arbeitsplätze in Deutschland und auch in der Region. Viele Leute hat man bereits verunsichert, sie wissen nicht, ob die finanziellen Anreize durch das EEG Gesetz der Rot-Grünen Bundesregierung Bestand haben werden.
Seitens der KreisSPD erwartet man mit Spannung die Rede des Bayerischen Umweltministers anlässlich der Eröffnung. „Wir hoffen, dass es nicht bei vollmundigen Worten bleibt, vor der Wahl, und nachher die große Ernüchterung folgt“, erklärt die Kreisvorsitzende Carolin Braun. „Man kann sich nicht im Juni hinstellen und Fotovoltaik und die neue Technologie in den Himmel loben und ab September das Gleiche zu Grabe tragen und Atomenergie durchziehen wollen.“22.06.05
Neumarkt: Fotovoltaik oder Atomenergie ?