Neumarkt: Abitur - und dann?

Abitur - und dann?

Die "Rotary"-Initiatioren des 4. Neumarkter Berufsinformationstages mit den Leitern der weiterführenden Neumarkter Schulen (sitzend) zusammen mit den Schülersprechern (stehend) laden unter dem Plakat "Da geh' ich hin - Berufswelten erleben" zum Besuch der Veranstaltung ein. Zweiter von links: Karlheinz Graß, Mitte: Rotary-Clubpräsident Hanns-Helge Schneider.

Foto: Erich Zwick

NEUMARKT. Was kommt nach dem Gymnasium? Soll ich studieren? Wenn ja, welches Fach? Welche anderen Alternativen habe ich? Auf diese quälenden Fragen will der "Neumarkter Berufsinformationstag" am Samstag, 18. März, von 9 bis 14 Uhr im Willibald-Gluck-Gymnasium eine Antwort geben.

Der "Neubit" (Abkürzung aus Neumarkter Berunfsinformationstag) 2006 wird zum vierten Mal auf Initiative des Rotary-Clubs Nürnberg-Neumarkt und des Willibald-Gluck-Gymnasiums veranstaltet und hat zum Ziel, "jungen Menschen der Jahrgangsstufen 9 bis 13 eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe bei einer ihrer wichtigsten Weichenstellung im Leben, nämlich der Berufswahl, zu geben."

Organisiert hat den "Neubit" in diesem Jahr der Leiter des Altdorfer Leibnitz-Gymnasiums und Rotarier Karlheinz Graß, der im Beisein des Rotary-Clubpräsidenten Hanns-Helge Schneider und der DirektorInnen der weiterführenden Schulen Neumarkts sowie der Schüler- und Kollegstufensprecher das Projekt erläuterte.

In 28 ausgewählten Berufsfeldern stellen jeweils Kapazitäten ihres Faches - darunter so wohlklingende Namen wie Professor Dr. Wolf Konold, Staatsintendant des Nürnberger Staatstheaters, und Leitender Polizeidirektor Gerhard Danzl, Chef der Nürnberger Bereitschaftspolizei -ihre Karrieren vor.

Die Veranstaltung setzt sich aus vier Durchgängen zu je 45 Minuten zusammen, so dass jeder Schüler die Möglichkeit hat, vier Berufsfelder zu besuchen. Über 70 Referenten stellen in jedem Durchgang ihre Tätigkeiten vor und beantworten Fragen der Schüler. In den anschließenden Pausen von je 15 Minuten im bewirtschafteten Schulcafé können die Berufsfelder gewechselt werden.

Die Entwicklung der Inhalte und die Gestaltung der Abläufe lag wesentlich in den Händen der angesprochenen Schüler und Schülerinnen, die lange vor der Veranstaltung ihre Wünsche artikulieren und damit ganz wesentlichen Einfluss auf die Auswahl der beim "Neubit" vertretenen Berufsfelder nehmen konnten.

Dieses "Mitspracherecht" hießen Christoph Hammerbacher, der Schülersprecher des Ostendorfergymnasiums, und Konstantin Kleine, der Kollegstufensprecher am Willibald-Gluck-Gymnasium für ausgesprochen "demokratisch", obwohl sie leise Zweifel anmeldeten, ob trotz des beinahe "Überangebots" für jeden das Richtige dabei sei.

Diese Bedenken vermochten die Veranstalter jedoch zu zerstreuen: "Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch und auf grenzenlose Neugierde", ermuntere Rotary-Mitglied Karlheinz Graß getreu der Devise seiner Organisation, der weltweit 1,2 Millionen Mitglieder in mehr als 32.500 Clubs in 38 Ländern angehören (44.200 Rotarier in 893 deutschen Clubs): "Rotary ist selbstloses Dienen".