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Schmuserock statt Punk
NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt bereitet sich auf eine Punker-Invasion vor - wenn sie denn tatsächlich stattfindet.Wie neumarktonline berichtete kursieren im Internet zahlreiche Einladungen zu einem "Punker-Picknick" am nächsten Wochenende in Neumarkt. Am späten Montag-Nachmittag ging auch Oberbürgermeister Thomas Thumann mit der Information an die Öffentlichkeit, um die Bürger und die Geschäftsleute zu informieren. Thumann wies darauf darauf hin, daß das "feucht-fröhliche Austauschforum des Pöbels", wie es im Internet angekündigt wird, in Neumarkt nicht willkommen ist. Gleichzeitig wollte er aber auch nicht alle Punker über einen Kamm scheren. Mit den paar Punks in Neumarkt hat es bisher noch nie ernsthafte Probleme gegeben.
Allerdings ist die Stadt vorbereitet. Es habe zahlreiche Abstimmunggespräche mit der Polizei und mit anderen Sicherheitseinrichtungen gegeben und man werde einschreiten, wenn es zu Straftaten oder Belästigungen kommt.
Wenn die Punker überhaupt kommen: Im letzten Jahr gab es nämlich drei ähnliche Einladungen in andere Städte, von denen sich zwei als heiße Luft erwiesen - es waren weit und breit keine Punker zu sehen. Im dritten Fall in Ravensburg kam es allerdings zu Polizeieinsätzen und 30 bis 40 Ermittlungsverfahren.
Im Internet wurden in einschlägigen Foren bereits die bestmöglichen Chancen für Verpflegung und kostenloser Unterkunft in Neumarkt diskutiert. Die dort erwähnten Vorhallen von Geldinstituten dürften aber wohl nicht zur Verfügung stehen. Die Stadt hat die entsprechenden Banken und Sparkassen schon informiert.
Ein ganz bestimmtes Vergnügen werden die Besucher auf keinen Fall haben: in den Internet-Foren wird immer wieder auf ein Punk-Konzert mit 15 Bands in der Neumarkter Jurahalle hingewiesen. Dort gibt es zwar tatsächlich Musik, allerdings tritt ein Schmuserock-Sänger namens "Marc Terenzi" auf...
13.03.06
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