Konzert für den Kirchturm
NEUMARKT. Im April findet ein Benefizkonzert mit internationaler Volksmusik für die Kirchturm-Sanierung der evangelischen Christuskirche statt.
Bereits jetzt wurde das Programm für das Konzert vorgestellt, das am Freitag, 7. April, um 19.30 Uhr im historischen Reitstadel beginnt.
Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Thumann haben sich der Shanty-Chor der Wasserschutzpolizei Nürnberg, der Gospelchor Altdorf, die Kaltenbach-Sänger und die Eismannsberger Saitenmusik angesagt. Durch das Programm führt der Oberpälzer Mundartdichter Stefan Thumann.
Der Eintritt kostet 15 Euro; Karten gibt es bereits jetzt in der Buchhandlung Boegl, Oberer Markt, Buchhandlung Müller, Klostergasse, Sparkasse, Oberer Markt und der Tourist-Information im Rathaus-Durchgang.
Eismannsberger Sängerinnen und Saitenmusik
Die Eismannsberger Sängerinnen und Saitenmusik gibt es bereits seit 1981. Heike Knigge (Hackbrett). Anita Pickel (Zither) und Claudia Wuttke (Gitarre) stammen aus dem schönen Ort Eismannsberg im fränkischen Landkreis Nürnberger Land unmittelbar an der Grenze zum Landkreis.
Ihre ersten musikalischen Erfahrungen machten die drei Sängerinnen zusammen im Eismannsberger Mädchenchcr. Nachdem sie auch Instrumente erlernt hatten, fanden sie sich bald zu einer harmonischen Gruppe zusammen. Ob Sänger- und Musikantentreffen, Adventssingen, private Feier oder gemütliche Sitzweil in der Stub'n - die Eismannsberger Sängerinnen und Saitenmusik sind immer Garant für eine harmonische Mischung aus Volksmusik und Volksgesang.
Durch Rundfunk-und Fernsehauftritte ist das sympathische Trio zudem bereits weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt geworden. -
"White goes Black"
In einem Kellerraum im Roncalli-Haus trafen sich im Herbst vor zehn Jahren erstmals
eine Hand voll sangesfreudiger Menschen, um einen Gospelchor aus der Taufe zu
heben. Wie war’s dazu gekommen? Einige der Gründungsmitglieder, allesamt aktive
Mitgestalter des katholischen Gemeindelebens in Altdorf, hatten ein attraktives
Freizeitangebot ihrer Pfarrgemeinde vermisst, das sich speziell an die "jungen
Erwachsenen" wenden könnte. Man beschloss deshalb, einen Gospelchor zu
gründen.
Die Leitung des Chores übernahm Herbert Domaschka, der bereits in
mehreren Band-Projekten musikalische Erfahrungen gesammelt hatte.
Viel ist seither geschehen. Wurde das am Anfang natürlich schmale Repertoire stets
a capella vorgetragen, so verfügt der Chor heute auch über Gitarren- und
Klavierbegleitung. Cajon und Percussion sorgen für einen schwungvollen Rhythmus.
Und natürlich hat sich die Truppenstärke gewaltig vergrößert: Man erinnert sich noch
der Zeiten, als der gesamte Alt aus drei Sängerinnen bestand und der Tenor zeitweise
von einer Stimme getragen wurde. Heute zählt der Chor rund 50 Mitglieder. -
Kaltenbachsänger
Die Kaltenbachsänger haben sich im Oktober 1997 in Hausheim, einem idyllisch gelegenen Ort am Fuße des Dillberges zusammengefunden. Die Namensgebung ist auf den Kaltenbach, der durch Hausheim fließt, zurückzuführen.
Das gemeinsame Interesse der Kaltenbachsänger gilt dem Volksgesang in der Oberpfälzer Mundart. Das Repertoire der Gruppe beinhaltet deftige und humorvolle Mundarttexte, aber auch einfühlsame und bodenständige Weisen. Die Kaltenbachsänger engagieren sich bei Musikantentreffen, runden Geburtstagen, Veranstaltungen und geselligen Runden, aber auch bei kirchlichen Anlässen im Jahreskreis.
Musikalischer Höhepunkt ist der alljährlich veranstaltete "Oberpfälzer Abend" im Sportheim in Berg, der bei der Bevölkerung immer wieder regen Zuspruch findet. -
Nürnberger Shanty-Chor der Wasserschutzpolizei
Was wäre ein Hafen ohne Boote? Was wären Boote ohne Seemannsromantik? Was wäre Seemannsromantik ohne ihre Lieder, den oftmals lautmalerischen aber auch wehmütigen Shanties? Diese Fragen stellten sich Kollegen der Nürnberger Wasserschutzpolizei und beschlossen spontan, einen maritimen Chor zu gründen.
Im März 1990 wurde im Rahmen einer kleinen Feier der "Nürnberger Shanty-Chor der Wasserschutzpolizei e.V." ins Leben gerufen. Die damaligen Gründungsmitglieder ahnten nicht, dass sie offensichtlich eine "Lücke" im süddeutschen Chorwesen entdeckt hatten.
In seinem Gründungsjahr beteiligte sich der inzwischen 61 Mann starke Männerchor mit großem Erfolg an vielen öffentlichen Auftritten.
Nach so erfolgreichem Start wurde der "Nürnberger Shanty-Chor der Wasserschutzpolizei e.V." in Bayern als erster "Maritimer Polizeichor" in den Sängerbund der Deutschen Polizei e.V. und kurze Zeit später in den Fränkischen Sängerbund aufgenommen.
Inzwischen gehören Auftritte in großen Konzertsälen, wie z.B. in Augsburg, München, Hamburg, Gelsenkirchen, Cuxhaven, Braunschweig etc. oder die Teilnahme an musikalischen Großveranstaltungen, wie bei "Musik ist Trumpf", zum Bild des Chores. -
Oberpälzer Mundartdichter Stefan Thumann
„Niad aafs Maul g'fall'n" ist der in Neumarkt-Mühlen geborene und in Hausheim lebende Mundartdichter Stefan Thumann. Im Oktober 1996 entdeckte der gesellige Sprüchmacher sein Interesse an der Oberpfätzer Mundartdichtung. Ob beim abendlichen Spazergang, in der Badewanne, im Wirtshaus oder im Bett - die Ideen gehen ihm nicht aus.
Seine Einfälle kommen oft aus dem Alltag heraus und ganz spontan. Dabei beleuchtet er die größeren und kleineren Katastrophen des Alltages gerne aus einem nicht alltäglichen Betrachtungswinkel. In vielen seiner Geschichten und Gedichte findet sich der Mundartdichter selbst wieder, andere könnten ihm genau so passiert sein.
Stefan Thumann legt großen Wert darauf, dass sich der Leser mit seinen Episoden identifizieren kann und ins Schmunzeln oder Nachdenken gerät. Die Werke des Mundartdichters umfassen zwischenzeitlich vier Bände mit den Titeln "Vo nix kummt nix", "Bläid daher red´n kann i söiba", "Des halt i für a Gerücht" und "Wer häid denn des denkt".
23.03.06
Neumarkt: Konzert für den Kirchturm