...vor einem Jahr: Erhebliche Stauungen Bewaffnet zum Klauen Einbruch bei Juwelier scheitert Essen am Herd vergessen Straße wieder freigegeben

Winter wurde teuer

NEUMARKT. Der Winter 2005/2006 hat der Stadt Neumarkt 846.838 Euro und 22 Cent gekostet ! Das sind 42.000 Euro mehr als im ebenfalls sehr kostspieligen Winter des Vorjahres und gar 240.000 Euro mehr als im "Normal-Winter 2003/2004. Die Zahlen gab OB Thumann am Dienstag bekannt, als er die hochgelobten Mitarbeiter des Bauhofes zu einer Brotzeit einlud.

Bis zu 50 Arbeitskräfte pro Schicht und 17 Fahrzeuge - dazu noch einige "Handtrupps" - waren in den letzten Monaten an 108 Einsatztagen unterwegs, um den Schneemassen Herr zu werden. Allein der teuerste Tag, der 10. Februar, kostete der Stadt 32.000 Euro. 597 Arbeitsstunden wurden damals geleistet, als die Mitarbeiter des Bauhofes von 3 Uhr morgens bis 21.30 Uhr am Abend beinahe pausenlos unterwegs waren. Oberbürgermeister Thomas Thumann und Bauhof-Referent Franz Hierl lobten den Arbeits-Einsatz von Bauhof-Chef Richard Willjung und seinen Männern. Willjung hob ebenfalls die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft hervor: "Ob Heiligabend oder Silvester - wenn sie gebraucht wurden, waren sie da!"

Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee gab in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Bauhof-GmbH das Lob an den Stadt-Chef zurück: OB Thumann habe viel Interesse für die Arbeit des Bauhofes gezeigt. Und daß er einmal gar zu nachtschlafener Zeit eine Tour mitgefahren ist, sei bei den Arbeitern gut angekommen.

Erstmals wurde heuer deutlich weniger Sand, aber dafür viel mehr Salz auf dem 350 Kilometer langen Straßennetz der Stadt gestreut. Und dieser Trend soll sich im nächsten Jahr noch deutlich versärken. Dann wird voraussichtlich überhaupt kein Sand mehr gestreut. Auf die Straßen kommt nur noch Salz, weil sich dies mit den neuen Streugeräten wesentlich besser und damit umweltfreundlicher als früher dosieren läßt. Weil der Sand im Frühjahr aufwendig als Sondermüll entsorgt werden muß, sei Salz nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch preiswerter, sagte Willjung.

Gelobt wurde der Bauhof auch, daß der nicht ungefährliche Winterdienst heuer gänzlich ohne Verletzungen abging. Und auch die manchmal unvermeidlichen Sachschäden während er Räum- und Streuarbeiten seien im Vergleich zum letzten Jahr weiter zurückgegangen.

Zum Abschluß des "hoffentlich vergangenen Winters" lud OB Thumann schließlich die Männer des Bauhofes zu einer Brotzeit ein.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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