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Soldaten abziehen ?
NEUMARKT. MdB Alois Karl begrüßte als Mitglied im Menschenrechtsausschuß die Freilassung des afghanischen Christen.Der zum Christentum übergetretene Afghane Abdul Rahman ist am Dienstag aus dem Gefängnis in Kabul entlassen worden. Nach eindringlichen Appellen westlicher Staaten und kirchlicher Organisationen konnte die Todesstrafe für den Konvertiten abgewandt werden. Der im Menschenrechtsausschuss des Bundestags für Fragen der Glaubensfreiheit zuständige Berichterstatter Alois Karl hatte sich von Anfang an für die Freilassung Rahmans eingesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung.
"Ich freue mich, dass dieser unsägliche Prozess doch ein gutes Ende genommen hat" erklärte Karl. Es sei nicht nur auf diplomatischer und politischer Ebene Druck auf die Regierung Afghanistans ausgeübt worden. Auch das Engagement der christlichen Kirchen und Organisationen habe geholfen.
Trotz dieses Erfolgs bleibe das eigentliche Problem bestehen. Abdul Rahman stand dort wegen seines Glaubens vor Gericht und kam nur aufgrund der Annahme, er sei geisteskrank, frei. Alois Karl betont, er werde sich in diesem Punkt weiter engagieren.
Sollte sich bei dem elementaren Menschenrecht auf Religionsfreiheit in Afghanistan nichts ändern, stelle sich die Frage, ob deutsche Soldaten weiterhin das dortige Regime sichern und stabilisieren sollten.
28.03.06
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