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Bierkultur erhalten
Die am Mittwoch gegründete Initiative Die Freien Brauer
Lammsbräu-Chef Dr. Franz Ehrnsperger mit der
Gründungsurkunde.
In ihr haben sich 35 führende mittelständische Privatbrauereien aus Deutschland und Österreich zusammengeschlossen. Ziel der Initiative ist es, unabhängige mittelständische Privatbrauereien und damit die traditionelle Bierkultur in den beiden Ländern zu erhalten. Unter der Schirmherrschaft der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl, fand die feierliche Gründungsversammlung der Initiative am Mittwoch in der Privatbrauerei Barre in Lübbecke statt.
Für Dr. Franz Ehrnsperger von der Neumarkter Lammsbräu wird die Biervielfalt in Deutschland vor allem durch nationale und internationale Braukonzerne bedroht, die inzwischen namhafte Marktanteile errungen haben. Eine solche Entwicklung gefährde die vielen mittelständischen Betriebe der Branche. "Wir halten nichts von Massenbieren mit einem Massengeschmack. Diesem Trend wollen mit unseren Bieren entgegnen", erklärte Dr. Ehrnsperger.
Er betonte, dass die mittelständischen Privatbrauereien mit ihren Bierspezialitäten nicht nur eine wichtige Rolle für die Erhaltung der Bierkultur spielten. "Unser Betrieb fördert nicht nur aktiv Kultur und Sport und leistet dadurch seinen Beitrag zur Attraktivität der Region. Vor allem sind wir ein wichtiger Wirtschaftsfaktor."
Die Initiative Die Freien Brauer ist ein Zusammenschluss von 35 führenden, unabhängigen mittelständischen Brauereien aus Deutschland und Österreich unter dem Dach der Deutschen Brau-Kooperation. Alle Mitglieder haben eine außergewöhnliche Stellung im Markt, sei es durch eine starke regionale Verwurzelung oder durch die produzierten und vertriebenen Spezialitäten.
Die Freien Brauer sind in ihren jeweiligen Regionen fest verankert und fühlen sich verantwortlich für den Erhalt einer gesunden regionalen Wirtschaftsstruktur, hieß es. Sie repräsentieren rund acht Millionen Hektoliter Getränke und bilden bei insgesamt rund 3.500 Mitarbeitern knapp 200 Lehrlinge aus.
30.03.06
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