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"Grundsätzlich ungeeignet"
NEUMARKT. Mitglieder des "Energieplenums" bezeichnen den Standort für das Umweltzentrum am Habsberg als "grundsätzlich ungeeignet".Dr. Max-Georg Schütte, Thea Müller und Hubert Pfahl haben deswegen in einer Stellungnahme "Anregungen und Einwendungen zum Bebauungsplan" bei der Gemeinde Lauterhofen erhoben, in der das Umweltzentrum gebaut werden soll und deren Marktrat sich am Donnerstag in einer Sitzung mit der Problematik befassen will.
Die Mitglieder des Energieplenums kritisieren in einer Presse-Mitteilung, daß das 1999 vom Kreistags verabschiedete Kreisleitbild des Landkreises bisher "bei einzelnen Entscheidungen sowohl im Landkreis, als auch in den Gemeinden wohl nicht allzu regelmäßig beachtet" werde. "Eine gute Arbeit wie das Kreisleitbild sollte nicht in Schubladen verstauben", hieß es.
Nachdem das Energieplenum des Landkreises bisher nicht in die Konzepte und die Planungen zum Umweltzentrum am Habsberg eingebunden wurde, hätten Mitglieder nachgehakt, als in der Öffentlichkeit zum ersten Mal Pläne für einen Neubau ins Gespräch kamen. Nach mehrfachen Anläufen und Anfragen sei von den Verantwortlichen zwar eingeräumt worden, "dass Einiges nicht optimal gelaufen sei". Von offizieller Seite habe man jedoch bisher keinen Anlass gesehen, noch vor Baubeginn den Ressourcenverbrauch zu überprüfen oder ein Energiekonzept zu erstellen.
So seien die im Dezember öffentlich ausgelegten Planungen für das Umweltzentrum nun Anlass für Mitglieder des Energieplenums gewesen, den am Hang des Habsbergs geplanten Neubau mit den Zielen des Kreisleitbildes abzugleichen. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in einer Stellungnahme an den Markt Lauterhofen festgehalten. Darin heißt es, gerade für ein Umweltzentrum sei der vorgesehene Standort "wegen der Ressourcenverschwendung völlig unangebracht".
Es sei nicht nachvollziehbar, wieso der Landkreis "die einmalige Chance" nicht wahrgenommen hat, auf die "im Energieplenum umfassend vorhanden Fachkenntnisse" zurückzugreifen, heißt es in der Presse-Mitteilung weiter. Dafür sei es alledings nicht zu spät, wenn der Landkreis die Zeit des Baustopps nun nutzen würde, das Konzept für das Umweltzentrum zu überdenken und zu verbessern.
11.01.06
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