Auch Jura-Halle betreuen ?


Die Arbeiten vor der Essensausgabe im Mitteltrakt haben bereits begonnen. Hier wurde das Kopfsteinpflaster schon entfernt. Es wird durch einen Estrich ersetzt, der auf einen Betongrund aufgetragen wird Von links: Dr. Gabriele Moritz, OB Thumann, Rainer Seitz, Rudolf Müller-Tribbensee, Thomas Krauser, Thomas Beygang
Fotos:privat

Die Umkleiden sollen schon bald eine Aufwertung erhalten.
Auch Oberbürgermeister Thumann nannte die derzeitige Aus-
stattung eher spartanisch.
NEUMARKT. Ein künftiger Stadthallen-Betreiber könnte auch die Jurahalle betreuen - deshalb wartet man dort noch mit der Generalsanierung.

Für eine eventuelle Sanierung der Großen Jurahalle soll das Bauamt aber bereits entsprechende Kostenberechnungen aufstellen. Dies legte Oberbürgermeister Thomas Thumann bei einer Besichtigung der Halle fest.

"Wir denken dabei in erster Linie an Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Umkleiden und Duschen, an Verbesserungen auf der Empore und im Mitteltrakt", sagte Thumann. Eine Maßnahme ist sogar bereits angelaufen: Das Kopfsteinpflaster vor dem Essensausgabebereich im Mitteltrakt wurde entfernt. Es soll durch einen auf einen neuen Betongrund aufgebrachten Estrich ersetzt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 20.000 Euro. "Schon beim Frühlingsfest ist damit diese Stolperfalle Vergangenheit und der Zugang zu den Hallen wird dadurch deutlich unproblematischer", ist sich Oberbürgermeister Thumann sicher.

Die Frage nach einer Generalsanierung der Großen Jurahalle mit Einbau einer Heizung und der entsprechenden Wärmedämmung dagegen will Oberbürgermeister Thumann vorerst zurück stellen. Dazu soll die Ausschreibung für die Stadthalle abgewartet werden. Denn dann wird sich auch zeigen, ob ein künftiger Stadthallenbetreiber die anderen Veranstaltungsorte der Stadt und damit auch die Große Jurahalle mit betreut und welche Veranstaltungsarten mit welchen Anforderungen ein möglicher künftiger Betreiber für die Große Jurahalle anstreben wird.

Die anderen Sanierungsmaßnahmen bei den Duschen und Umkleiden, auf der Empore und im Mitteltrakt sowie einige kleinere technische Verbesserungen sollen dagegen möglichst bald umgesetzt werden. "Gerade die Umkleiden und der Bereich auf der Empore brauchen dringend eine Aufwertung. Wir streben daher eine rasche Kostenermittlung und dann eine zügige Umsetzung an." Dazu soll das Bauamt die auszuführenden Arbeiten und die entsprechenden Kosten zusammen stellen. Danach soll sich der Bausenat damit befassen.

Bei der Besichtigung der Großen Jurahallen waren auch Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee und Hochbauamtsleiter Thomas Beygang, Dr. Gabriele Moritz und Rainer Seitz vom Kulturamt sowie der Hallenwart Thomas Krauser mit dabei. Sie informierten Oberbürgermeister Thumann über viele Details, die in Zusammenhang mit der Vermietung der Jurahallen stehen.

In dem Gespräch wurde klar, dass sich die Frage nach einer Heizung für die Große Jurahalle in früheren Jahren überhaupt nicht gestellt hatte, da in den Wintermonaten keine Veranstaltungen mit Heizungsbedarf stattgefunden hatten. Erst in der jüngsten Vergangenheit war das Interesse der Veranstalter an einer Anmietung der Großen Jurahalle auch in den Monaten November bis Februar aufgekommen.

Daher war von Seiten der Stadt eine mobile Beheizung mit großen Heizlüftern eingesetzt worden. Diese bereiten bei den meisten Veranstaltungen - ob Rockkonzert, Messen oder Betriebsversammlungen - keinerlei Probleme. Lediglich zwei Auftritte, bei denen die Wortbeiträge im Mittelpunkt standen, litten unter dem Geräusch der Heizlüfter. Bei allen anderen Veranstaltungen dagegen hat sich die Lösung mit den Heizlüftern bisher bewährt.

Dies sind weitere Gründe, warum Oberbürgermeister Thumann die Frage nach dem Einbau einer Heizungsanlage und der dafür notwendigen aufwendigen Dämmung und Belüftung zurückstellen will. "Für derzeit nur ganz wenige Veranstaltungen gleich mehrere Millionen zu investieren, erscheint nicht sinnvoll", sagte er. Erst sollten die weitere Entwicklung der Veranstaltungsangebote für die Große Jurahalle in den Wintermonaten abgewartet werden und die Frage nach einem möglichen gemeinsamen Betreiber der Veranstaltungsorte der Stadt geklärt sein.

Zugleich sollen Veranstalter mit sensiblen Programmen in den Wintermonaten auf andere Veranstaltungsmöglichkeiten in der Stadt bzw. auf die Einschränkungen durch die Heizlüfter hingewiesen werden.
06.04.06
Neumarkt: Auch Jura-Halle betreuen ?
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