"Tag der Erde"
NEUMARKT. "Fruchtbares Land ist Grundlage zur Produktion von gesunden Nahrungsmitteln", so Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe. Der "Tag der Erde" fordere auf zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem wertvollen natürlichen Rohstoff "Erde".
Die Weltbevölkerung wächst rasant. In den kommenden 20 Jahren brauche man zu deren Versorgung die doppelte Menge an Nahrungsmitteln. Mehr Nahrungsmittel seien auch notwendig zur Bekämpfung der Unterernährung - davon seien zum heutigen Zeitpunkt über 800 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern betroffen.
Die Herausforderung sei umso größer, weil die verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche zurückgehe: Prognosen zufolge sinke bis 2025 die Ackerfläche pro Kopf auf 0,17 Hektar. Für 1960 wies die Statistik noch 0,44 Hektar pro Kopf aus. Die Gründe hierfür seien vielschichtig: Flächenversiegelung, Überschwemmungen, Versalzung der Böden und Ausdehnung von unfruchtbaren Wüstenlandschaften.
Albert Deß ist sich sicher, dass die Erzeugung von Nahrungsmitteln langfristig dort die besten Perspektiven hat, wo fruchtbare Böden auch mit ausreichend Niederschlägen versorgt werden. "Die moderne und nachhaltige Landwirtschaft kann zur Bekämpfung des Hungers einen guten Teil beitragen."
20.04.06
Neumarkt: "Tag der Erde"