Zwei Primiz-Segen im Landkreis
Die künftigen Priester, hier bei ihrer Diakonenweihe.
Fotos: pde
Rainer Herteis
NEUMARKT. Zehn Diakone werden in Eichstätt zu Priestern geweiht - darunter auch Rainer Herteis aus Woffenbach und vier weitere, die derzeit ihr Pastoral-Praktikum im Landkreis Neumarkt ableisten. Deshalb werden im Mai in Neumarkt und Seubersdorf Primiz-Messen gefeiert.
Da die Bischofs-Stelle in Eichstätt noch immer vakant ist, wird Erzbischof Dr. Ludwig Schick aus Bamberg am Samstag, 6. Mai, in Eichstätt das Sakrament der Priesterweihe spenden. Der Weihegottesdienst im Dom beginnt um 9 Uhr. Ihre Primiz feiern die neugeweihten Priester dann meist am nächsten Tag in ihrer Heimatpfarrei.
Folgende Diakone werden zu Priestern geweiht:
- Rainer Herteis, Neumarkt-Woffenbach (derzeit in der Pfarrei Plankstetten im Pastoralpraktikum). Primiz ist am 7. Mai, 9.30 Uhr in Neumarkt-Woffenbach, Primizprediger ist Pater Ulrich Ebbers OSB aus Plankstetten.
- Jochen Scherzer, Lahnstein (derzeit in der Pfarrei Seubersdorf im Pastoralpraktikum). Primiz ist am 7. Mai, 10 Uhr, in Seubersdorf (Dekanat Velburg), Primizprediger ist Militärdekan a.D. Prälat Walter Theis aus Mainz.
- Sebastian Bucher, Radolfzell (derzeit in der Pfarrei Lauterhofen im Pastoralpraktikum). Primiz ist am 7. Mai, 9.15 Uhr, im Münster „Zu unserer lieben Frau“ in Radolfzell (Erzbistum Freiburg), Primizprediger ist Kaplan Ulrich Endres aus Haselünne.
- Alexander Metz, Leimersheim (derzeit in der Pfarrei Velburg im Pastoralpraktikum). Primiz ist am 7. Mai, 9.30 Uhr, in Leimersheim, St. Gertrud (Bistum Speyer), Primizprediger ist Domkapitular Monsignore Dr. Stefan Killermann aus Eichstätt
- Janusz Stanczak, Gliwice-Sosnica (derzeit in der Pfarrei Deining im Pastoralpraktikum). Primiz ist am 21. Mai in der Pfarrkirche St. Hyazinth in Gliwice/Gleiwitz (Polen).
Jochen Scherzer
Die Neupriester werden bei ihrer Primizfeier den Primizsegen spenden.
Seit dem Jahr 2000 ist Priesterweihe im Bistum Eichstätt am Samstag vor dem vierten Sonntag der Osterzeit, dem Weltgebetstag für geistliche Berufe. Zuvor absolvieren die zukünftigen Priester nach ihrem Theologiestudium einen knapp zweijährigen Pastoralkurs. Der Kurs umfasst ein Praktikum in der Pfarrei und Fortbildungseinheiten im Seminar. Während des Pastoralkurses ist dann auch die Diakonenweihe. Die ersten Wochen ihres priesterlichen Dienstes verbringen die Neupriester in der Regel an der Praktikumsstelle.
Das Priestertum in der Kirche geht auf die besondere Berufung der zwölf Jünger durch Jesus zurück. Seit der Zeit der Apostel sind Handauflegung und Gebet die wesentlichen Zeichen der Amtsübertragung. Die katholische Kirche versteht die Weihe als Sakrament, das priesterliche Vollmacht und besondere Gnadengaben vermittelt. Der Priester wird durch die Weihe befähigt, in der Person Jesu Christi zu handeln. Das wird besonders deutlich bei der Feier der Heiligen Messe und der Vergebung der Sünden im Bußsakrament.
21.04.06
Neumarkt: Zwei Primiz-Segen im Landkreis