Zum Priester geweiht


Rainer Herteis bei seinem Treueversprechen vor Erzbischof Schick.
Fotos:pde

Erzbischof Schick während der Predigt


Die Priesteramtskandidaten bei der Weihe
NEUMARKT. Rainer Herteis wurde am Samstag vom Bamberger Erzbischof Schick zum Priester geweiht. Am Sonntag ist in Woffenbach seine Primiz-Feier.

Primizprediger in Woffenbach ist Pater Ulrich Ebbers OSB aus Plankstetten.

Außer in Woffenbach findet im Landkreis auch in Seubersdorf eine Primiz statt. Jochen Scherzer aus Lahnstein, der zusammen mit Herteis und acht weiteren Diakonen zum Priester geweiht wurde, spendet den Primizsegen in seiner Praktikums-Pfarrei Seubersdorf.

Zum Priester wurden am Samstag in Eichstätt außerdem noch geweiht, die noch bis Mitte September als Kapläne in ihren bisherigen Praktikumspfarreien im Landkreis Neumarkt bleiben werden.


Am Ortseingang Woffenbach wurde am Samstagabend der Neu-
priester von den Geistlichen und von OB Thumann begrüßt...


...bevor es in einem Festzug in den Ort ging.
Fotos: woffenbach.de
Erzbischof Dr. Ludwig Schick hob dabei die Bedeutung der Eucharistie für die Kirche hervor. Sie sei der „eigentliche Dienst des Priesters“. Sie ist nach seinen Worten nicht auf die Feier der heiligen Messe begrenzt, sondern „Mitte, Ausgangspunkt und Ziel der Kirche“. In seiner Ansprache im bis auf den letzten Platz gefüllten Eichstätter Dom erläuterte der Metropolit der nordbayerischen Kirchenprovinz dieses Verständnis von Eucharistie: Sie sei ein Ergebnis der Liebe Gottes zu den Menschen. „Eucharistie bedeutet immer zuerst, dass der Herr zunächst uns liebt. Dann erst fragt er nach unserer Liebe zu ihm, auch nach und trotz Abfall und Verrat wie bei Petrus, der ihn verleugnete.“

Die Feier der Eucharistie will den Menschen die Liebe Jesu Christi nahe bringen. Aus der Feier der Eucharistie entfaltet sich nach den Worten des Bamberger Erzbischofs alles: „Die Kirche lebt von der Eucharistie – der Priester lebt für die Eucharistie“. Deshalb sei die Feier der heiligen Messe so wichtig und gehöre zu jedem Sonntag dazu. Schick rief die Gläubigen dazu auf, den Welttag der geistlichen Berufe zum Anlass zu nehmen, „alles zu tun, damit wir genügend heilige, eucharistische Priester für die Kirche haben“. Die Priesterweihe im Eichstätter Dom fand am Vortag dieses Welttages statt.

Das Priestertum in der Kirche geht auf die besondere Berufung der zwölf Jünger durch Jesus zurück. Seit der Zeit der Apostel sind Handauflegung und Gebet die wesentlichen Zeichen der Amtsübertragung. Weitere Zeichen sind die Salbung der Hände und die symbolische Überreichung der Hostienschale und des Kelches. Das Gehorsamsversprochen und der Austausch des Friedensgrusses mit dem Bischof sind ein Zeichen für die Aufnahme in das Presbyterium der Kirche.
06.05.06
Neumarkt: Zum Priester geweiht
Telefon Redaktion


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