"Zusammenarbeit verbessern"
NEUMARKT. In einem Positionspapier sprach sich der CSU-Kreisverband für das bestehende dreigliedrige Schulsystems aus.
Der CSU-Kreisvorstand hat unter dem Thema „Der Ländliche Raum hat
Zukunft“ ein Positionspapier erarbeitet, in dem der Bereich „Bildung -
Schule – Beruf“ einen breiten Raum einnimmt.
„Umfassende Bildung, ausreichende Qualifikation und vielfältige Formen der
beruflichen Weiterbildung sind die wichtigsten Grundlagen für die
wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Sicherheit“, so
CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker. Das gelte für den Einzelnen ebenso wie
auch insgesamt für eine gute Zukunft des ländlichen Raumes. Angesichts der
ständig neuen Anforderungen und der rasanten Entwicklungsdynamik unserer
Zeit habe das gesamte Bildungswesen eine zukunftsweisende Funktion zu
übernehmen.
Im Landkreis Neumarkt gibt es derzeit 32 Grund- und Hauptschulen, vier
Realschulen, drei Gymnasien, vier weitere berufsbildende Schulen, dazu kommen zwei
Schulen zur besonderen Lernförderung. Im Hinblick auf die demographische
Entwicklung sei eine wohnortnahe Beschulung gerade bei den Grund- und
Hauptschulen zu sichern. In diesem Zusammenhang wies stellvertretender
Kreisvorsitzender und Bürgermeister Josef Köstler vor allem darauf hin, dass
langfristig sowohl eine gemeinde- wie auch schulartübergreifende
Zusammenarbeit ins Auge gefaßt werden sollte.
Uneingeschränkt stehe der CSU-Kreisverband für den Erhalt des bestehenden
dreigliedrigen Schulsystems. Gerade die Hauptschulen seien für den ländlichen
Raum von großer Bedeutung, weil die an der Praxis orientierten
Schulabgänger als Arbeitskräfte für die heimische Wirtschaft, für
Mittelstand und Handwerk unentbehrlich wären.
Die Staatliche Berufsschule Neumarkt sei Garant für Qualität. Sie habe die
Aufgabe, den berufsschulpflichtigen Personen die grundlegenden theoretischen
Kenntnisse zu vermitteln, ihre betriebliche Ausbildung zu fördern und zu
ergänzen sowie ihre Allgemeinbildung zu erweitern. Damit der
Berufsschulstandort Neumarkt dauerhaft gesichert ist, müsse bei artverwandten
Berufen eine gemeinsame Beschulung möglich sein. Durch den heute üblichen
differenzierten Unterricht wäre das problemlos möglich. Zur optimalen
Ausnutzung der vorhandenen Fachräume sei eine noch bessere Zusammenarbeit
zwischen den Schulen, z. B. bei der Berufsvorbereitung, anzustreben, so
Landrat Albert Löhner.
Die berufliche Fort- und Weiterbildung gewinne immer größere Bedeutung.
Technische und wirtschaftliche Veränderungen erforderten flexible Anpassung
und kontinuierliche Weiterentwicklung beruflicher Qualifikationen in allen
Bereichen. Die Erwachsenenbildung im Landkreis Neumarkt leiste hier
hervorragende Arbeit, die weiter auszubauen ist.
Der CSU-Kreisverband
Neumarkt appellierte in diesem Zusammenhang an die Wirtschaft, die berufliche
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu unterstützen und auch zu honorieren.
08.05.06
Neumarkt: "Zusammenarbeit verbessern"